Nach Badeunfall auf Ibiza

„Ich habe einfach Bock aufs Leben": Edoardo Bianchini (25) sagt seiner Querschnittslähmung den Kampf an

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„Er möchte seine Liebsten wieder in den Arm nehmen. Seine zukünftigen Kinder mit den Händen tragen. Er möchte seinen Körper spüren", erzählt seine Frau Lina Bianchini.
privat

„Aufgeben ist immer der einfachste Weg.“
Gerade einmal ein paar Wochen ist es her, dass ein Badeunfall auf Ibiza sein ganzes Leben verändert. Der 25-jährige Hamburger ist von einem Moment zum anderen querschnittsgelähmt. Doch anstatt sein Schicksal einfach zu akzeptieren, kämpft er seit dem Unfall im September jeden Tag für ein selbstständiges Leben.
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Ehefrau: „Wir sind unglaublich dankbar, dass er überlebt hat"

Nach dem verheerenden Badeunfall beginnt für das junge Ehepaar eine nervenaufreibende Zeit: Operationen an der Haswirbelsäule, vier Wochen auf der Intensivstation und eine unermüdliche Phase der Rehabilitation. „Man kämpft sich durch“, sagt der 25-Jährige ganz selbstverständlich im Gespräch mit RTL.

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Denn das ist es für ihn. Aufgeben war nie eine Option: „Ich möchte irgendwann wieder ein selbstständiges Leben führen. Ich will immer noch Architekt werden und mich für barrierefeies Bauen einsetzen.“ Trotz des einschneidenden Unfalls, ist auch seine Frau Lina Bianchini positiv gestimmt: „Wir sind unglaublich dankbar, dass er überlebt hat und immer noch unser Dodo ist. Edoardo ist der liebevollste Ehemann, Sohn, Bruder und Freund.“

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Ehefrau Lina startet Spendenaufruf - mit riesigem Erfolg

Eduardo macht immer wieder kleine Fortschritte. Inzwischen spürt er wieder seine Unterarme, seinen linken Fuß und kann seinen linken Bizeps anspannen. Um ihn noch besser unterstützen zu können, hat seine Ehefrau Lina einen bewegenden Spendenaufruf auf „GoFundMe“ gestartet – mit überwältigendem Ergebnis. In drei Tagen sind bereits 55.000 Euro zusammengekommen. Die Anteilnahme ist riesig und lässt den 25-Jährigen nicht unberührt. „Ich bin überwältigt. Nicht nur von dem Geld, sondern vor allem davon, dass die Menschen mir helfen wollen.“

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Auch Hilfsmittel wie einen neuen Rollstuhl und den Umbau ihrer Wohnung, will das Ehepaar von dem Spendengeld bezahlen. „Aufgeben ist immer der einfachste Weg. Ich habe keine Lust aufzugeben. Ich habe einfach Bock aufs Leben“, erzählt der Edoardo Bianchini. Und dabei zählt jeder kleine Schritt, damit der Hamburger – mit einem beeindruckenden Kampfeswillen – seinem Ziel ein Stück näher kommt.