Er müsste eigentlich tot sein!

Judo-Kämpfer schafft es nach Horror-Unfall ganz nach oben

Christoph Scheiblhofer kämpfte mit seinem Team und die Meisterschaft.
Christoph Scheiblhofer (r.) kämpfte mit seinem Team um die Meisterschaft.
Christian Fidler, Facebook/UJZ Mühlviertel

Das grenzt an ein Wunder!
Nach all dem Drama ist Christoph Scheiblhofer (21) nun am Ziel seiner Träume: Der Judo-Kämpfer aus Österreich trat am vergangenen Wochenende für sein Team UJZ Mühlviertel im Finale der Bundesliga an. Doch hinter seinem Triumph steckt ein schlimmes Schicksal.
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Christoph Scheiblhofer bangte um sein Leben

Denn: Im Juli 2020 verletzte sich Scheiblhofer im Chemiepark Linz bei einem Arbeitsunfall lebensgefährlich. Der damals 18-Jährige geriet mit seinem Körper in 500 Grad heiße Luft – und bangte um sein Leben! Er wachte orientierungslos im Krankenhaus auf, konnte nicht sprechen, sich nicht bewegen. „85 Prozent der Hautoberfläche waren verbrannt. Es gibt da eine klare Regel, das Alter und die Prozent der Verbrennung dürfen 100 nicht überschreiten. Ansonsten kann man das aus medizinischer Sicht nicht überleben. Ich war bei 103! Ich wollte aber überleben und habe es geschafft“, sagte Scheiblhofer nun der Kronen-Zeitung.

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Inzwischen kann er seinen geliebten Sport wieder schmerzfrei ausüben. Das war aber nicht immer so – er musste sich lange und hart zurückkämpfen! Doch seine Motivation war riesengroß: Trotz seiner schweren Verletzungen schlüpfte er schon ein halbes Jahr nach dem verheerenden Unglück wieder in sein Wettkampfkimono – und begann mit gezieltem Training. Es war eine Art Wunderheilung!

Ärzte glaubten nicht an ein schnelles Comeback

Denn mit einer so schnellen Genesung und Rückkehr rechneten weder die Ärzte, noch der Verein und auch nicht seine Eltern Marianne und Klaus. Doch Scheiblhoher hatte andere Pläne. Noch im Krankenhaus sagte er zu seiner Mama: „Ich halte es hier nicht mehr aus, muss wieder ins Dojo, zu meinen Freunden vom UJZ Mühlviertel. Ich will nicht mehr herumliegen, sondern mich bewegen und wieder trainieren.“ Er quälte sich vier Monate durch die Reha. Sein Ziel war es, vor Weihnachten wieder Judo trainieren zu können – das hatte er geschafft.

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Nun, drei Jahre später, ist er oben angekommen. Der Sportler, der eigentlich nicht mehr am Leben sein dürfte, kämpfte um den Bundesliga-Titel! Scheiblhofer zur Kronen-Zeitung: „Das war immer mein Ziel, dass ich es schaffe.“ Am Anfang sei es aber natürlich sehr schwierig und die Schmerzen enorm gewesen. Das ist jetzt alles vergessen – auch wenn es am Ende nicht für die Meisterschaft reichte. (nlu)