Flammende Verteidigungsrede für ihren Sohn
Mutter von England-Star explodiert: „Solchen Missbrauch wünsche ich niemandem"

Ihr platzt gehörig der Kragen!
Harry Maguire ist seit Wochen und Monaten Staatsfeind Nummer eins im englischen Fußball. In nahezu jeder Partie muss der Verteidiger Schmähgesänge und Pfiffe über sich ergehen lassen – häufig sogar von den eigenen Fans. Für seine Mutter ist das zu viel!
„Finde es beschämend und inakzeptabel"
Auf Instagram schreibt eine wütende Zoe Maguire: „Ich als Mutter finde es beschämend und inakzeptabel, wie viele negative und beleidigende Kommentare mein Sohn von einigen Fans, Experten und den Medien erhält, ganz zu schweigen davon, dass er hart für seinen Verein und sein Land arbeitet. Ich war wie immer im Stadion dabei, und es ist inakzeptabel, was hier wegen nichts kreiert wurde.“
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Auslöser ist ein Auftritt am Dienstagabend. Der 30-Jährige läuft für die englische Nationalmannschaft auf – und wird zum wiederholten Male zum Unglücksraben. Bei dem 3:1-Sieg gegen Schottland trägt er die Schuld für das einzige Gegentor, eine Hereingabe klärt Maguire versehentlich ins eigene Tor. Eine unglückliche Aktion, die die daraus resultierenden Anfeindungen aber nicht rechtfertigt.
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Bei nahezu jedem Ballkontakt muss der Manchester-United-Star Jubel-Rufe der Gegner und fiese Gesänge einstecken. Im Nachgang an den Sieg finden sich in den sozialen Medien zahlreiche Memes, die sich über den Engländer lustig machen. Ein wiederkehrendes Bild – mittlerweile folgen solche Posts nach beinahe jedem seiner Auftritte.
Zoe Maguire: Ihr Sohn habe ein „riesiges Herz“
Zoe Maguire verstände, dass es Höhen und Tiefen im Fußball gebe, aber die Dinge, die ihr Sohn erhält, würden „weit über Fußball“ hinaus gehen. „Für mich ist es nicht in Ordnung zu sehen, was er gerade durchmacht. Ich würde es hassen, andere Eltern oder Spieler in der Zukunft das gleiche durchmachen zu sehen, vor allem die jungen Mädchen und Jungs, die den Durchbruch schaffen.“
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Ihr Kind habe ein „riesiges Herz“ und es sei gut, „dass er mental stark ist und damit umgehen kann, da es anderen vielleicht nicht möglich ist.“ Sie wünsche diese Art der Misshandlung niemandem!
Auch sein Trainer stellt sich hinter Maguire

Ähnliche Worte wählt auch Nationaltrainer Gareth Southgate, der sich nach dem Briten-Duell zu seinem Schützling äußert. „Von der Sichtweise der Schotten verstehe ich es. Ich habe keinerlei Beschwerden darüber, was sie getan haben. Aber es ist eine Konsequenz aus der lächerlichen Behandlung, die er über einen längeren Zeitraum erhalten hat.“
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„Es ist ein Witz! Nicht von den schottischen Fans, sondern von unseren eigenen Kommentatoren, Experten oder was auch immer es ist. Sie haben etwas geschaffen, das jenseits von allem liegt, was ich je gesehen habe,“ beschließt der 53-Jährige seine Verteidigungsrede.
Ob dies in Zukunft für Besserung sorgt? Es bleibt zu hoffen! (fkl)