Krystina Pacheco kämpft sich zurück ins Leben
Mutter verliert Arme und Beine: Gesundheitsupdate nach septischem Schock bei der Geburt
Im Oktober 2022 bringt die 29-jährige Krystina Pacheco aus Texas, USA, ihr zweites Kind zur Welt – per Kaiserschnitt. Zunächst scheint alles normal, doch einige Tage nach der Geburt kommt es zu Komplikationen. Fieber, Atembeschwerden, Bewusstlosigkeit. Die Diagnose: septischer Schock in Folge des Kaiserschnitts. Es folgen Wochen auf der Intensivstation, letztlich kommt die zweifache Mutter auch um eine Amputation beider Hände und Füße nicht herum.
Es folgte eine schwere Zeit, in der sich Krystina zurück ins Leben kämpfen musste. Jetzt gibt es ein Gesundheits-Update, das Hoffnung macht!
100 Tage im Krankenhaus und Rehazentrum
Drei Monate musste Krystina Pacheco (29) im Krankenhaus verbringen – drei Monate, in denen sie ihre neugeborene Tochter nicht aufwachsen sah. „Das ist eines der Dinge, die mir immer noch ein wenig das Herz brechen und mit denen ich mich auseinandersetze: Nämlich die Schuldgefühle einer Mutter, die nicht in der Lage war, in den ersten drei Monaten ihres Lebens jeden Tag bei ihrem Baby zu sein“, erzählt sie im Interview mit ABC News.
Umso mehr Motivation für die junge Frau, in der anschließenden Reha alles zu geben um wieder bei ihrer Familie sein zu können. „Jede Herausforderung, die wir ihr stellten, konnte sie bewältigen. Sie hat einfach 100 Prozent gegeben und konnte viele Fortschritte machen, während sie bei uns war“, erinnert sich Dr. Vinay Vanodia, medizinischer Leiter des Rehabilitationsprogramms für Amputierte und Gliedmaßenverluste im TIRR Memorial Herman.
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Starker Zusammenhalt half den Pachecos durch die schwerste Zeit
Mittlerweile ist Krystina Pacheco wieder zu Hause bei ihrem Mann Jacob und den beiden Kindern Owen (2) und Emilia (vier Monate). Wie ABC News schreibt, mache sie nach wie vor jeden Tag Übungen zur Kräftigung. Auch eine ambulante Reha wolle sie in Kürze starten, damit sie alltägliche Aufgaben in Zukunft besser bewältigen kann. Seit Krystina wieder zu Hause ist, habe die Familie nämlich feststellen müssen, welche Herausforderungen es dort für die junge Mutter immer noch gebe. Das Paar ist zuversichtlich: „Es ist nicht leicht, aber wenn wir zusammenhalten, ist es umso besser.“
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Unterstützt werden die Pachecos von Freunden und Familie. Diese reiche von der Unterstützung bei der Betreuung ihrer Kinder bis hin zur Beschaffung von Geld für die Deckung der medizinischen Kosten und der Kosten für den rollstuhlgerechten Umbau ihrer Wohnung.
Krystina macht große Fortschritte: Bald kann sie modernste Prothesen tragen
Und so kommt die junge Familie allmählich in ihrem Leben unter neuen Bedingungen an. Sohn Owen unterstütze seine Mama wo er nur könne: Aufgaben wie Ärmel hochkrempeln oder das Make-up öffnen übernehme er gerne. Die verpasste Zeit mit Töchterchen Amilia hole die Mutter nach und nach auf.
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Und auch gesundheitlich gibt es für Krystina gute Nachrichten: Abgesehen von den Amputationen habe sie keine weiteren Schäden durch den septischen Schock davongetragen, so ABC News. Laut Dr. Vanodia sei sie bald sogar in der Lage, sowohl an Händen als auch an den Füßen modernste Prothesen zu tragen. Krystina plant sogar, in ihren Beruf als Schulpsychologin zurückzukehren. (vho)