Theorie zum Tod eines Schwimmers in Australien
Musste Tauchlehrer Simon sterben, weil Weißer Hai ihn mit Robbe verwechselte?

Wurde Simon Nellist von einem Hai getötet, weil dieser ihn mit einer Robbe verwechselte? Das zumindest ist eine mögliche Theorie zum tragischen Tod des Schwimmers vor wenigen Tagen an einem Strand bei Sydney. Simon Nellist (35) trainierte gerade für einen Charity-Schwimmwettbewerb, als er von vermutlich von einem Weißen Hai attackiert wurde. Dabei trug er einen Neoprenanzug, was einer Zeugin zufolge aufgrund der angenehmen Temperaturen in der Gegend eher ungewöhnlich sei. Nun glaubt Hai-Experte Lawrence Chlebeck, dass der Hai ihn wegen des Anzugs für eine Robbe hielt. Aber kann das wirklich sein?
Hielt der Hai ihn für einen Leckerbissen?
Haie sind Lawrence Chlebeck zufolge Meeresbewohner, die sich am allerliebsten von eiweißhaltigen Lebewesen ernähren – dazu zählen vor allem auch Robben. Er glaubt also, dass das Tier den Schwimmer aufgrund seines Neoprenanzugs für einen Leckerbissen gehalten haben könnte. Er geht nicht davon aus, dass der Hai von Grund auf aggressiv gewesen sein wird, sondern nur hungrig war. Ob diese Theorie stimmt – das wird uns niemand sagen können. Fest steht aber, dass ein ganzer Ort unter Schock steht, denn in Randwick wurde seit 60 Jahren kein Mensch mehr von einem Hai angegriffen.
Besonders Simons Mutter fragt sich laut „The Sun“, wie es sein kann, dass jemand, der seinen Einsatz in Afghanistan überlebt, beim Schwimmen sterben kann? Seine Familie ist in tiefer Trauer. Seine Verlobte Jessie Ho wollte er im Sommer 2022 heiraten. Wegen ihr zog er vor sechs Jahren von Großbritannien nach Australien. Sie soll das „Mädchen seiner Träume“ gewesen sein.
Simon liebte das Meer, er liebte auch Tiere wie Haie. Seine Tante ist sich „Daily Mail“ zufolge auch sicher, dass Simon niemals gewollt hätte, dass der Hai wegen seines Angriffs sterben sollte.
Bürgermeister: "Hat uns bis ins Mark erschüttert"
Simon Nellis war am vergangenen Mittwoch beim Schwimmen von einem großen Hai angegriffen und regelrecht zerfetzt worden. Experten gehen davon aus, dass es sich bei dem angreifenden Raubfisch um einen Weißen Hai handele, so "ABC" weiter.
Das Unglück ereignete sich auf dem Gebiet von Randwick, einem Vorort der Metropole Sydney. Sämtliche Strände im Süden und Osten der Stadt wurden für einen Tag geschlossen. Gewässer wurden nach Haien abgesucht, um die Tiere gegebenenfalls vertreiben zu können.
Randwicks Bürgermeister Dylan Parker sagte dem Sender, die Menschen seien am Boden zerstört. "Das hat unsere Gemeinde bis ins Mark erschüttert." (cko)