Er soll seine Kinder zum Sex angeboten haben
So wollte Sektenführer seine Tochter bestechen, ihn zu heiraten

Die Details, die ans Licht kommen, nehmen immer grausamere Züge an. Mormonen-Prediger und Sektenführer Samuel Rappylee B. ist gleichzeitig mit 20 „Frauen“ verheiratet – dabei sind viele von ihnen bei der „Hochzeit“ nicht einmal volljährig gewesen. Außerdem soll der Mann einen Kindersex-Ring geführt haben. Jetzt kam heraus, wie er seine eigene Tochter bestechen wollte, ihn zu heiraten.
Mormonen-Prediger gibt Tochter "feuchte Küsse"

Bei einem Vater-Tochter-Roadtrip soll es zu dem ekelhaften Vorfall gekommen sein. Wie die britische Zeitung „Daily Mail“ berichtet, habe Samuel B. seine Tochter mit zwei Tüten Chips, 50 Dollar und Flugtickets bestechen wollen, ihn zu ehelichen. Aus einem Anwalts-Protokoll soll hervorgehen, dass die 14-Jährige Angst vor ihrem Vater hatte.
Noch auf der Reise soll der Sex-Prediger seinem eigenen Kind feuchte Küsse gegeben haben, so der Bericht weiter. Die Jugendliche habe das als „böse“ beschrieben. Als B. seiner Frau später mitgeteilt habe, ihr Kind heiraten zu wollen, sei sie mit der 14-Jährigen geflohen, heißt es.
USA lassen polygame Ehen bei Mormonen zu
Samuel Rappylee B. ist der Leiter einer kleinen Gruppe von Mormonen, die sich von ihrer Hauptkirche abgespalten haben. Die aus den USA stammende christliche Gemeinschaft ist bekannt dafür, dass sie polygame Beziehungen zulässt. Ein Mann darf also mehrere Frauen haben. Die USA lassen solche Ehen bei Mormonen zu.
Doch B. ist extrem. So sehr, dass sogar sich der ehemalige Anführer der Gemeinschaft, Warren Jeffs, von B. lossagt. Dabei ist er selbst wegen Kindesmissbrauchs verurteilt.
Bei Polizeikontrolle fliegt Samuel B. auf
Aufgeflogen ist Samuel B., weil aufmerksame Polizisten seinen Wagen kontrollieren. Dabei finden sie drei Mädchen im Alter von elf bis 14 Jahren in dem Anhänger. In ihm sollen eine Couch und ein Eimer, der als Toilette diente, gestanden haben. Im Auto saßen noch zwei Frauen und zwei weitere Mädchen unter 15 Jahren, so „Daily Mail“. Die Polizei nahm den 46-Jährigen fest, ließ ihn aber kurz darauf wieder laufen. B. kehrte nach Colorado City zurück. Dort wurde er wenige Tage später vom FBI festgenommen.
B. soll laut Medienberichten, die sich auf das FBI beziehen, zunächst nicht wegen Kindesmissbrauchs angeklagt werden – sondern wegen des Sexhandels. Grund dafür: B. soll Kinder zu Orten in Arizona, Utah, Nevada und Nebraska gefahren haben, damit andere illegale sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen konnten. Wann der Gerichtsprozess startet und ob noch andere Anklagepunkte hinzukommen, ist nicht geklärt. (dky)
Hilfe bei Gewalt
Die Nummer 08000 116 016 ist rund um die Uhr erreichbar. Mehr als 80 Beraterinnen helfen von Gewalt betroffenen Frauen kostenlos, anonym und vertraulich, auch in anderen Sprachen. Die Kontaktaufnahme ist auch über Chat oder E-Mail unter www.hilfetelefon.de möglich. Neben der Unterstützung in akuten Krisensituationen vermittelt die Hotline betroffene Frauen und Mädchen auch an örtliche Beratungsstellen und an Frauenhäuser, wo sie Schutz suchen können.