Wagner beleidigt Ex-Bundesliga-Stürmer
Erziehungskur nach rassistischer Beleidigung: Saftige Strafe für deutschen Fußballer

Schweres Fehlverhalten von Kai Wagner (26)!
Der deutsche Verteidiger spielt seit vielen Jahren in der US-amerikanischen MLS. Über 100 Spiele bestreitet er für seinen Klub Philadelphia Union, der jetzt lange auf Wagner verzichten muss – und das aus einem sehr guten Grund!
Anfeindungen gegen Ex-Bundesliga-Spieler
Kurz vor Ende der Partie zwischen Philadelphia und New England Revolution kommt es zu einer Rudelbildung inklusive mehrerer Wortgefechte. Mitten drin auch der frühere Würzburger Kicker, der sich nicht gerade höflich mit Bobby Wood (30) unterhält. Dabei soll Wagner seinen Gegenüber, der Sohn eines Afroamerikaners und einer Japanerin, rassistisch beleidigt haben – und zwar auf Deutsch.
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In der US-Liga findet die Sprache in der Regel wohl wenig Verständnis – blöd nur für den 26-Jährigen, dass Wood ein Jahrzehnt lang in der Bundesliga spielte (u.a. Hamburger SV & Union Berlin) und die Anfeindungen sehr wohl verstand. Folglich ertappt die MLS Übeltäter Wagner und verhängt eine Strafe. Welche Beleidigungen genau fielen, bleibt ein Geheimnis zwischen den Akteuren und der Liga.
„Die letzten Tage waren sehr schwierig für mich und meine Familie"
Neben einer Sperre von drei Partien muss sich der Fußballer einem Erziehungsprogramm unterziehen. Grund für die doch verhältnismäßig glimpfliche Strafe sei die sofortige Einsicht Wagners gewesen, die dieser auch deutlich auf seinem Instagram-Kanal wiedergibt.
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„Die letzten Tage waren sehr schwierig für mich und meine Familie. Ich sagte etwas, dass ich enorm bereue und in der Hitze des Gefechtes als Antwort auf unakzeptable Aussagen gegenüber meiner Familie antwortete. Ich entschuldige mich dafür und werde daran arbeiten, mich und meine Aktionen zu verbessern. Das ist keine Wiedergabe der Person, die ich bin.“
Deutliche Worte des Klubs
Auch sein Klub äußerte sich umgehend zu dem Beschluss der Fußballliga: „Wir unterstützen die Entscheidung der MLS und legen Wert auf die Bedeutung und Ernsthaftigkeit der Förderung einer Umgebung, die für alle inklusiv ist. Philadelphia Union verurteilt jegliche Form von Belästigung, Diskriminierung oder beleidigender Sprache.“
Nun liegt es an Wagner, dies auch in Zukunft umzusetzen! (fkl)