Test mit 1.000 Probanden startet in Kürze
Mit Puzzle und App: So sollen Frühanzeichen von Demenz erkannt werden

Puzzlen: Was viele zum Vergügen machen, könnte in Zukunft ein wichtiges Instrument im Kampf gegen Demenz werden.
Ab Oktober soll ein Test mit 1.000 Probanden zeigen, ob die Kombination aus einer App und Puzzles in Zukunft frühe Anzeichen einer Demenz offenbaren und so die Behandlung in Zukunft revolutionieren könnte.
Großangelegter Test ab Oktober
Wie die Daily Mail berichtet, staret im kommenden Monat ein großangelegter Test, durchgeführt von Experten der Universität Exeter, England. Anhand von 1.000 Probanden, alle über 40, solle dann versucht werden, mittels einer Kombination aus Puzzles und einer App leichte kognititve Beeinträchtigungen frühzeitig zu erkennen.
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„Vorbeugen ist besser als heilen"
Eigens für den Test wurden acht Puzzles entwickelt, mit denen verschiedene Bereiche des Gehirns getestet werden können, so heißt es im Bericht. Folgende Bereiche würden im Rahmen des Tests überprüft:
das Kurz- und Langzeitgedächtnis,
die Reaktionszeit,
die Aufmerksamkeit und
das logische Denken.
Jedes halbe Jahr sollen die Studienteilnehmer die Puzzles wiederholen, die Ergebnisse würden von einem Algorithmus begleitet und überprüft. Verschlechterungen, die über das normale Maß hinausgingen, würden markiert und per App an den jeweiligen Hausarzt übermittelt, dieser könne dann entsprechende Maßnahmen einleiten.
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„Vorbeugen ist besser als heilen. Das ist das eigentliche Ziel - diese Menschen zu finden, zu verstehen, wie ihr aktueller Gesundheitszustand, ihr aktueller Lebensstil und ihre psychische Gesundheit aussehen, und einen zielgerichteten Ansatz zu verfolgen, damit wir ihr individuelles Risiko eines weiteren Fortschreitens verringern können“, erklärt Anne Corbett, Professorin für Demenzforschung und Leiterin der Studie. (vho)