Raubtiere kommen Menschen immer näherMit Paintball auf Wölfe schießen oder nicht? Richter in den Niederlanden entscheiden heute

In dem niederländischen Nationalpark De Hoge Veluwe sind Menschen in den letzten Wochen oft Wölfen begegnet. Zuletzt kam ein Raubtier sogar ganz plötzlich aus dem Gebüsch und verfolgte einen Fahrradfahrer. Dieser strampelte um sein Leben. Nach den Vorfällen hatte die Landesregierung einen Paintball-Plan beschlossen, bei dem die Wölfe mit den Farbkugeln abgeschreckt werden sollten. Doch diese Methode könnte heute schon wieder verworfen werden.
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Tierschützer hatten Paintball-Plan mit Anklage gestoppt
Mit den Paintball-Kugeln sollen die Wölfe nicht schwer verletzt oder getötet werden, sie sollen lediglich nur abgeschreckt werden. Von Natur aus müsse ein Wolf den Menschen meiden, doch dem ist nicht so. Die Tiere kommen den Menschen immer näher – und fürchten sich nicht. Das kann gefährlich werden, sagen Naturschützer.
Ranger waren bereits mit Paintball-Waffen unterwegs, um den Paintball-Plan durchzuziehen. Tierschützer hatten das Vorgehen aber durch eine Anklage gestoppt. Dies sei die falsche Methode. Die geschützte Tierart zu stören, sei verboten. Das Tier könnte dadurch stark verletzt oder gar getötet werden. Stattdessen solle man die Bereiche, in denen die Wölfe leben, absperren. Am Donnerstag wollen die Richter nun entscheiden, ob der Paintball-Plan bestehen bleibt oder nicht. (gsc)
































