Kilde-Verletzung viel schwerer als bekannt
Shiffrin über Horror-Sturz ihres Freundes: „Es ging um Leben und Tod“

Schweren Herzens gibt Mikaela Shiffrin (28) jetzt doch auf.
Nach ihrem schweren Sturz Ende Januar in Cortina d’Ampezzo wollte die Ski-Königin doch noch einmal in den Kampf um den Gesamtweltcup eingreifen. Jetzt muss sie einsehen, dass sie zu viel wollte. Viel wichtiger ist ihr jedoch etwas anderes: Dass ihr Freund Aleksander Aamodt Kilde (31) noch lebt.
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Verletzungen nach Horror-Sturz waren lebensbedrohlich
Zur Erinnerung: Der Norweger stürzte Mitte Januar beim legendären Abfahrtsklassiker am Lauberhorn in Wengen heftig. Bei dem Horror-Sturz im Ziel-S zog sich Kilde Schulterverletzungen und eine tiefe Schnittwunde an der Wade zu. Wie schwer die Verletzung war, verriet Shiffrin erst jetzt.
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„In den ersten Stunden nach dem Unfall ging es um Leben und Tod“, berichtete die Amerikanerin. Ihr sei sofort klar gewesen, dass sie so schnell wie möglich zu Kilde musste. Der war aus der Schweiz sofort in eine Klinik nach Innsbruck verlegt worden.
„Er hat einen langen Weg vor sich“
„Mit so etwas hat man keine Erfahrung“, schilderte Shiffrin die Schwierigkeit zu Beginn. Die Ski-Königin wich nicht von der Seite ihres Freundes, hegte und pflegte ihn, so gut sie konnte. „Die ersten zwei Wochen konnte er nicht aufstehen und auch nicht zur Toilette.“
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Inzwischen kämpft sich Kilde mit „Babyschritten“ zurück ins Leben. „Er hat einen langen Weg vor sich, aber es geht ihm immer besser“, so Shiffrin, die in den vergangenen Wochen selbst ihre Reha in Innsbruck absolvierte.
Gemeinsame Reha in Innsbruck

„Immerhin konnten wir einige Male gemeinsam Abendessen“, sagte die 28-Jährige. „Aber seine Verletzung war viel schlimmer als meine, weshalb wir unterschiedliche Programme hatten.“ Shiffrin selbst wollte so schnell wie möglich zurück in den Ski-Zirkus und den Kampf um die große Kristallkugel wieder aufnehmen.
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Hatte sie am Tag ihre Sturzes in Cortina d’Ampezzo doch einen satten Vorsprung im Gesamtweltcup. In ihrer Abwesenheit wurde sie jedoch auf Platz 3 durchgereicht, ohne Chance noch einmal die Spitzenposition zurückzuerobern.
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„Irgendwann wurde mir klar, dass wir die Blutung stoppen mussten“
„Ich habe in den letzten Wochen versucht, früher zurückzukehren“, gestand Shiffrin. Ihr Herz habe geblutet, weil sie fahren wollte. „Irgendwann wurde mir klar, dass wir die Blutung stoppen mussten – der Zug im Gesamtweltcup war abgefahren.“ In den verbleibenden Saisonrennen wird Shiffrin deshalb nur noch im Slalom starten und auf die Speeddisziplinen verzichten.
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Nach dem Saisonfinale in Saalbach kann sie sich dann erstmal wieder ganz der liebevollen Pflege ihres Freundes Aleksander Aamodt Kilde widmen. (wwi)