Nach Sieg in Nevada

Midterm-Wahlen in den USA: Demokraten behalten Kontrolle im Senat

Bei den Kongresswahlen in den USA haben die Demokraten von Präsident Joe Biden ihre Mehrheit zumindest im Senat verteidigt. Das Meinungsforschungsinstitut Edison Research sagte nach tagelangem Auszählungskrimi einen Sieg für die demokratische Senatorin Catherine Cortez Masto im Bundesstaat Nevada voraus.

Demokraten könnten Macht sogar noch ausbauen

 November 8, 2022, West Palm Beach, Florida, United States of America: President Donald J. Trump and First Lady Melania Trump walk out of the poll in West Palm Beach after voting on election day. This is gpoing to be an important election. Go out and vote, no matter who you vote for , said President Trump. West Palm Beach United States of America - ZUMAe124 20221108_zap_e124_003 Copyright: xOritxBen-Ezzerx
Die Niederlage in Nevada ist ein weiterer Rückschlag für Donald Trump auf seinem Weg zu einem möglichen Wiederantritt bei der Präsidentschaftswahl 2024.
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Damit werden die Demokraten über mindestens 50 Sitze in der Kongresskammer verfügen, was der bisherigen Konstellation entsprechen würde. Eine Stichwahl am 06. Dezember um den letzten noch ausstehenden Sitz in Georgia könnte sie im Senat sogar gestärkt aus der Zwischenwahl hervorgehen lassen.

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Das Ergebnis in Nevada ist auch ein erneuter Rückschlag für Ex-Präsident Donald Trump, weil auch hier ein von ihm unterstützter Kandidat verlor. Die Auszählung für das Repräsentantenhaus läuft noch. In der zweiten Kongresskammer wurde nach wie vor mit einem knappen Sieg der Republikaner gerechnet. Sie könnten damit in den kommenden zwei Jahren politische Projekte von Biden blockieren.

Mehrheit im Senat in den vergangenen zwei Jahren bereits fragil

 Vice President Kamala Harris joins President Joe Biden speaking at a DNC political event at Howard Theatre in Washington, DC on Thursday, November 10, 2022. 1 WAP20221110522 KenxCedeno
Die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris hat bei Patt-Situationen in der Kongresskammer die ausschlaggebende Stimme.
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Gegenwärtig haben beide Parteien im Senat jeweils 50 Sitze. Die demokratische Vizepräsidentin Kamala Harris hat bei Patt-Situationen in der Kongresskammer allerdings die ausschlaggebende Stimme. Da es in den USA keinen Fraktionszwang gibt, war die Mehrheit der Demokraten im Senat in den vergangenen zwei Jahren ausgesprochen fragil. Mit einem Sieg in Georgia würden sie über 51 zu 49 Stimmen verfügen. (Reuters/tpo)