Er hat auch einen guten Draht zu Mick
Eddie Jordan spricht über Schumi: „Liebe zu ihm hält immer noch an“
Michael Schumachers erster Formel-1-Teamchef, Eddie Jordan, hat über den Rekordchampion gesprochen, der seit mehr als neun Jahren aus der Öffentlichkeit verschwunden ist. Auch zur Lage von Schumis Sohn Mick bezieht Jordan Stellung.
Jordan verhalt Schumacher zu F1-Debüt
Am 29. Dezember 2013 veränderte sich das Leben von Michael Schumacher und seiner Familie. Damals stürzte die Formel-1-Ikone bei einem Ski-Ausflug schwer, landete mit dem Kopf auf einem kleinen Felsen. Schumachers Helm ging zu Bruch, der Deutsche zog sich schlimme Kopf-Verletzungen zu, lag lange Zeit im Koma.
Seitdem lebt Schumacher abgeschottet von der Außenwelt in der Schweiz, die Familie erlaubt nur ganz wenigen Personen den Zugang zum 54-Jährigen. Eddie Jordan, der Mann, der Schumacher 1991 in Belgien zu seinem Formel-1-Debüt im Team Jordan verhalf, gehört nicht zu dem engen Besucherkreis.
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Aber: Jordan hat einen engen Draht zu Mick Schumacher, dem Sohn der F1-Legende. Dieser musste sein Cockpit beim US-Team Haas Ende letzten Jahres abgeben. Ein kleiner Karriere-Knick, bei dem Mick sicher gern die volle Unterstützung seines berühmten Vater wahrgenommen hätte.
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Jordan von Micks Worten "berührt"
"Das hat mich total berührt, und zwar deshalb, weil es sicher nicht einfach ist, wenn man weiß, dass der eigene Vater nicht Teil der Familie sein kann", sagte Jordan dem englischen Wettportal "olbg.com".
Sohn Mick habe trotzdem (immer) in den höchsten Tönen von seinem Vater gesprochen. "Das hat mich ganz schön berührt, weil ich so viel für Michael empfunden habe", sagte Jordan. Er habe damals alles getan, um Schumacher "seine erste Chance in Spa zu geben", fügte der Ex-Teamchef an.
Eddie Jordan: Die Liebe zu Schumacher "hält immer noch an"
"Es hat nicht lange gehalten, aber diese Liebe zu ihm hält immer noch an und wird es immer tun, solange ich noch atmen kann", so Jordan weiter über den späteren Rekordweltmeister, der nach seinem spontanen Einsatz als Ersatzfahrer bereits nach einem Rennen zu Benetton wechselte, wo er in den kommenden Jahren als Stammpilot seine ersten beiden von insgesamt sieben WM-Titeln sammelte.
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Schumachers Sohn Mick muss derweil nach zwei Jahren in der Formel 1 vorerst eine Pause einlegen. Der 23-Jährige ist derzeit "nur" Ersatzfahrer bei Mercedes. "Er wurde für jemand anderen fallen gelassen, und das ist eine harte Entscheidung", sagte Jordan zum Aus von Schumacher junior bei Haas.
"Er hat jetzt einen großen Kampf vor, um zurückzukommen und sich einen Namen zu machen und wieder aufzusteigen", so Jordan weiter. Aber: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass er es schaffen wird."
Benannt wurde Mick laut Jordan nicht - wie viele denken - nach seinem Vater Michael, sondern nach einem von Schumachers Vorbildern, dem fünffachen Motorrad-Weltmeister Mick Doohan. "Als Zeichen des Respekts nannte Michael Schumacher seinen Sohn Mick", verriet Jordan. ( sport.de/mar)