F1-Chef sicher: Mit Michael wäre alles besser

Ecclestone: Sein Name ist Mick Schumachers größte Last

 F1 Abu Dhabi Grand Prix Practice Mick Schumacher of Haas during the new team sponsor announcment ahead of the practice before Formula 1 Abu Dhabi Grand Prix at Yas Marina Circuit in Abu Dhabi, United Arab Emirates on November 18, 2022. Abu Dhabi United Arab Emirates PUBLICATIONxNOTxINxFRA Copyright: xJakubxPorzyckix originalFilename:porzycki-f1abudha221118_npnMr.jpg
Mick Schumacher blickt in eine ungewisse Formel-1-Zukunft
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Mick Schumachers Formel-1-Karriere ist ins Stocken geraten. Ende des Vorjahres verlor er sein Stammcockpit beim US-Rennstall Haas an Routinier Nico Hülkenberg, in der kommenden Saison ist er bei Mercedes nur Ersatzmann für Lewis Hamilton und George Russell. Der frühere F1-Boss Bernie Ecclestone ist sicher: Mit Vater Michael als Berater an seiner Seite liefe für Mick alles besser.

"Er hätte ihm den richtigen Weg gezeigt"

Nach Ansicht Ecclestones wäre Mick Schumacher weiter Stammfahrer in der Königsklasse des Automobilsports, hätte er seinen Vater im Formel-1-Umfeld bei sich. "Michael hätte seinem Sohn so, so viele Details mit auf den Weg geben können mit all seiner Erfahrung. Er hätte ihm den richtigen Weg gezeigt, fahrerisch, aber auch politisch", sagte der 92-Jährige der "Sport Bild". "Mit Michael als Berater an seiner Seite würde Mick als Stammfahrer im Cockpit eines guten Teams sitzen." Nach zwei Jahren als Stammpilot beim US-Rennstall Haas darf Mick Schumacher diese Saison in der Formel 1 nur zuschauen. Der Deutsche ist Simulations- und Ersatzfahrer bei Mercedes.

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Ecclestone sagte weiter, Mick Schumacher trage schwer an der Last seines Namens. "Seinem Namen gerecht zu werden, ist sein größtes Problem. Es wird schwer für ihn, ein Cockpit zu finden. Vor allem eines, in dem er gewinnen kann. Mick tut mir leid", sagte der Brite. Bei seiner Vorstellung hatte Mick Schumacher allerdings gesagt: "Ich betrachte dies als eine Art Neuanfang und bin allen Beteiligten sehr dankbar für das Vertrauen, das sie in mich setzen."

VIDEO: "Vielleicht muss er die F1 vergessen" - Ecclestone-Rat an Mick Schumacher

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Mick würde "alles aufgeben"

Michael Schumacher war 2013 beim Skifahren in den französischen Alpen schwer verunglückt. Von dem schweren Schädel-Hirn-Trauma, das er bei einem Sturz auf einen Felsen erlitten hatte, erholt er sich weiter abgeschottet von der Öffentlichkeit im Kreis seiner Familie. Details über den Gesundheitszustand des 54-Jährigen sind nicht bekannt.

Dass sein Vater seit seinem tragischen Ski-Unfall nicht mehr als Ratgeber dabei sein kann, hatte auch Mick Schumacher mehrfach öffentlich bedauert. Es gäbe so viel zu bequatschen, hatte Mick Schumacher in einer Netflix-Doku gesagt. "Ich würde alles aufgeben nur für das."

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Ecclestone-Kritik an Haas-Teamchef Steiner

Die Schuld für das Aus als Stammfahrer sieht Ecclestone nicht nur bei Mick. Auch Günther Steiner, Ex-Teamchef des Deutschen, sieht er in der Verantwortung. Mick Schumacher sei im falschen Team gewesen, sagte Ecclestone der "Sport Bild". "Red Bull wäre für ihn besser gewesen. Dort hätten sie sich mehr um ihn gekümmert und ihn aufgebaut." Die neue Formel-1-Saison beginnt am 5. März mit dem Rennen in Bahrain und endet am 26. November in Abu Dhabi. (dpa/ntv.de/sue/mar)