Ausstellungen sind dauernde oder zeitlich begrenzte Expositionen von künstlerischen, historischen, geistigen oder wissenschaftlich bedeutsamen Gegenständen. Dazu gehören auch die Volkskunst und das Kunsthandwerk. Sie können auch Installationen und eine Vielfalt von Medien umfassen. Jede Ausstellung richtet sich mit einem Thema an ein entsprechend interessiertes Publikum. Die gezeigten Artefakte werden von den Machern der Ausstellung nach dem Thema ausgerichtet. Das kann auch alltägliche Gegenstände umfassen. Möglichkeiten für Ausstellungen sind unbegrenzt und reichen von der Kunst über die Technik bis zum Fußballmuseum. Öffentliche Ausstellungen finden in der Regel in Galerien, Museen, Bibliotheken, Rathäusern oder Kirchen statt. Auch historische Gebäude und Einrichtungen können Teil einer Ausstellung sein wie bei einem Bergbaumuseum. Wenn historische Dörfer ausgestellt werden, spricht man von einem Freilichtmuseum.
Die Durchführung von Ausstellungen
Die Durchführung einer Ausstellung beginnt mit dem beabsichtigten Ausstellungszweck, der Sichtung der verfügbaren und ausleihbaren Exponate und einer Konzeption für die Gliederung der Ausstellungsräume. Hierbei können Modelle der Räume im Kleinstformat helfen, in die verkleinerte Exponate eingesetzt werden. In einem Museum ist dafür der Kurator oder Kustos zuständig. Bei größeren Ausstellungen sind ein Katalog, ein Plakat, Einladungskarten, Eröffnungs- und ein Rahmenprogramm üblich. Um Besuchern den Sinn einer Ausstellung und ihrer Exponate zu vermitteln, werden teilweise Möglichkeiten der Museumsdidaktik verwendet. Führungen, Kataloge, Schrifttafeln und neue mediale Formen der Präsentation helfen beim tieferen Verständnis der Zusammenhänge. Sie sind nicht unumstritten. Wegen der umfangreichen Aufgaben bei der Durchführung einer Sonderausstellung wird sie in manchen Fällen in mehreren Orten hintereinander als Wanderausstellung gezeigt.
Ausstellungskataloge als Dokumentationen
Kataloge sind bei Kunstausstellungen schon seit dem 19. Jahrhundert bekannt. Bei Sonderausstellungen liefern sie die einzige bleibende gegenständliche Form der Dokumentation, da sich Sonderausstellungen nach dem Ende auflösen und geliehene Exponate an die Leihgeber zurückgegeben werden. Daher gelten sie auch noch im Zeitalter der digitalen Medien als unverzichtbar. Je nach den Möglichkeiten kann der Ausstellungskatalog eines Museums mehrere Bände umfassen, zumindest einen Katalogteil mit Farbabbildungen der Werke und einen Erläuterungsband mit einer Bibliographie. Bei Galerien sind umfangreiche Kataloge oft nicht üblich. Kataloge dienen dort als Verkaufskataloge.