CDU-Parteichef Merz schockiert mit Flüchtlings-Aussage

„Die sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen“

CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Friedrich Merz Fraktionssitzung CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Pressestatement, Vorsitzender CDU und CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Friedrich Merz, Erster stellvertretender Vorsitzender und Vorsitzender CSU im Bundestag Alexander Dobrindt Berlin Berlin GER *** CDU CSU Parliamentary Group, Friedrich Merz Parliamentary Group Meeting CDU CSU Parliamentary Group, Press Statement, Chairman CDU and CDU CSU Parliamentary Group, Friedrich Merz, First Deputy Chairman and Chairman CSU in the Bundestag Alexander Dobrindt Berlin Berlin GER
CDU-Bundesvorsitzender Friedrich Merz polarisiert mit Aussage zur Flüchtlingspolitik der Bundesregierung
www.imago-images.de, IMAGO/Bernd Elmenthaler, IMAGO/Bernd Elmenthaler

Er hat es wieder getan!
CDU-Chef Friedrich Merz polarisiert in der TV-Sendung WELT Talk mit umstrittenen Aussagen. Bei der TV-Debatte ging es um die Migrations- und Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. Neben Merz waren die Parteichefs der SPD und Grünen zu Gast in der Sendung.

Merz zieht drastischen Vergleich bei Flüchtlings-Debatte

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat die Bundesregierung zur Eindämmung der irregulären Migration aufgefordert. Dabei zog Merz einen drastischen Vergleich: „Die Bevölkerung, die werden doch wahnsinnig, die Leute, wenn die sehen, dass 300.000 Asylbewerber abgelehnt sind, nicht ausreisen, die vollen Leistungen bekommen, die volle Heilfürsorge bekommen“, sagte Merz im Fernsehsender Welt. „Die sitzen beim Arzt und lassen sich die Zähne neu machen, und die deutschen Bürger nebendran kriegen keine Termine. Was Sie hier machen, ist eine Katastrophe für dieses Land“, fügte er an die Parteivorsitzenden von SPD und Grünen, Lars Klingbeil und Omid Nouripour, gerichtet hinzu.

Lese-Tipp: CDU-Chef Merz: Zusammenarbeit mit AfD „unvorstellbar“

Video-Tipp: Willkommensklasse - Flüchtlinge werden zusammen unterrichtet

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Grünen-Chefin zur Aussage von Merz: So wird Hass geschürt

Die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang widersprach umgehend. „Friedrich Merz spielt ganz bewusst Gruppen gegeneinander aus, verbreitet dabei Falschinformationen. So wird kein einziges Problem gelöst, aber Hass geschürt. Das ist einem Vorsitzenden einer Volkspartei unwürdig“, schrieb sie auf der Plattform X (vormals Twitter).

SPD-Chef Klingbeil wünschte sich, dass die „Schärfe“ aus der Debatte verschwinde – und er warnte vor Populismus. Merz zeichne Bilder, die dazu beitrügen, „dass die stärker werden, die Sie nicht stark machen wollen“. Gemeint war die AfD. (dpa/mtu)

Lese-Tipp: Merz wirft Ukrainern "Sozialtourismus" vor - und bekommt prompt die Quittung