Über eine Million Menschen vom Blackout betroffenMega-Stromausfall in Dresden - Feuerwehr: Viele Menschen stecken in Aufzügen fest
Ein weitreichender Stromausfall hat am Montagmittag weite Teile von Dresden lahmgelegt. Der öffentliche Nahverkehr stand still. Auch der Hauptbahnhof war von 14 Uhr bis 14:50 Uhr ohne Strom. Am Nachmittag waren laut Feuerwehr noch viele Menschen in Aufzügen gefangen. Die Retter sind im Einsatz, um sie zu befreien.
Laut lokalen Medien waren rund eine Million Menschen von dem Stromausfall in Dresden und Umgebung betroffen. In einigen Regionen gab es schon nach wenigen Minuten wieder Strom, andernorts dauerte der Blackout länger.
"Bitte halten Sie den Notruf 112 für Notfälle frei"
Die Feuerwehr informiert in einem Tweet darüber, dass sie aktuell unterwegs sind und „die Einsatzstellen abarbeiten“. Um ungehindert allen in Not geratenen Menschen helfen zu können, bittet sie darum, die Notrufnummer 112 nur für absolute Notfälle zu wählen. Auch in Geschäften und Einkaufszentren standen Menschen im Dunkeln oder irrten durch stockfinstere Tiefgaragen.
Auch Straßenbahnen und Ampeln ohne Strom
Die Dresdner Verkehrsbetriebe teilten beim Kurznachrichtendienst Twitter zunächst mit, dass der gesamte Verkehr liegen geblieben und die Kundenhotline nicht erreichbar sei. Gegen 14.30 Uhr hieß es dann, dass der Verkehr langsam wieder anrolle - es könne aber dauern, bis alles wieder normalisiert sei.
Der Grund für den Stromausfall war laut Sprecherin der Stadt Dresden zunächst nicht bekannt. „Sachsen Energie“ teilte zum Stromausfall am Montagnachmittag mit: „Grund dafür war ein Ausfall der 110-kV-Anlage aufgrund einer Störung im Umspannwerk Dresden-Süd. [...] Eine Störungsausweitung im Anschluss sorgte für einen Störungsausfall im gesamten Stadtgebiet Dresden sowie im Umspannwerk Radeberg, Radebeul, Radeburg, Weixdorf, Großröhrsdorf, Freital, Nossen und Döhlen.“ Davon betroffen waren laut dem Unternehmen vorübergehend 300.000 Haushalte im gesamten Versorgungsgebiet. (dpa/ mma)