Extreme Temperaturen von Spanien bis zur Türkei
Europa auf Rekordjagd: Das müssen Urlauber jetzt bei der Hitze wissen
Auf Sonne und Wärme ist im Sommer am Mittelmeer Verlass. Das, was dort aktuell passiert, ist allerdings zu viel des Guten. Hitze wird dort zunehmend zum Dauerzustand und in dieser Woche können die Temperaturen in Südeuropa 45 Grad erreichen oder sogar übersteigen. Regional können neue Hitze-Rekorde aufgestellt werden.

Viele Urlaubsländer am Mittelmeer sind betroffen

Die aktuelle Hitzewelle ist sehr großflächig. Die Prognosen zeigen extreme Temperaturen von Spanien über Italien, Griechenland bis zur Türkei. Hier eine Übersicht, wann es wo besonders schlimm wird:
Montag: 40 bis 45 Grad in Spanien und Italien, in Nordafrika regional 45 bis 50 Grad
Dienstag: 40 bis 45 Grad in Spanien und Italien, im Binnenland von Sardinien und Sizilien vielleicht mal knapp über 45 Grad, Rom und Mallorca kratzen aber beispielsweise auch an Rekorden mit eventuell knapp über 40 Grad, Nordafrika regional 45 bis 50 Grad
Mittwoch: Nochmal ähnlich, der Schwerpunkt verlagert sich langsam weiter in Richtung zentrales Mittelmeer
Donnerstag: In Spanien bis Sardinien wird es etwas kühler (Spitzen um 40 Grad sind immer noch möglich), der Schwerpunkt liegt dann im Bereich Italien bis Türkei mit örtlich 40 bis 45 Grad
Freitag und Wochenende: Schwerpunkt dann Süditalien, Griechenland und Türkei mit 40 bis 45 Grad in Spitzen.
Ausblick: Eine Abkühlung ist derzeit noch nicht in Sicht
Die hier gezeigten Prognosen reichen bis zum Wochenende. Bis dahin bleibt es extrem heiß. Was danach passiert, ist noch offen. Das Problem ist, dass Wetterprognosen für Zeiträume von mehr als einer Woche zu unsicher sind, um sich darauf zu verlassen. Das, was berechnet wird, deutet allerdings nicht auf eine Entspannung der Situation hin. Ein Ende der Hitzewelle ist deshalb noch nicht in Sicht. Aktuell liegt der Hitzerekord bei 48,8 Grad und wurde 2021 im sizilianischen Floridia gemessen. Ob diese erneut erreicht werden ist nicht sehr wahrscheinlich, aber möglich. Örtlich könnten diese extremen Temperaturen nämlich gemessen werden.
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Was macht die Hitze am Mittelmeer so schlimm?
Aus meteorologischer Sicht ist besonders bedenklich, dass sich durch die wochenlange Hitze das Mittelmeer selbst extrem aufgeheizt hat. Dort liegen die Wassertemperaturen teils regional um 30 Grad. Das ist ungefähr drei bis fünf Grad über den normalen Wassertemperaturen dort.
Die hohen Wassertemperaturen bedeuten wiederum, dass sich die Lufttemperaturen auch in den Nächten vergleichsweise wenig abkühlen können. Im Zusammenhang mit der langen Dauer dieser Hitzewelle ergibt sich daraus eine extreme gesundheitliche Belastung, besonders für gefährdete Menschen.
Fazit: Diese Hitzewelle ist ernst, und ein Ende ist noch nicht in Sicht
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass diese Hitzewelle besonders wegen ihrer Dauer besorgniserregend ist.
Wochenlange Hitze am Tag und hohe Temperaturen in der Nacht bedeuten ein ernstzunehmendes Risiko für Menschen im Mittelmeerraum.
Regional können im Mittelmeerraum Temperaturrekorde erreicht werden, der bisherige Europarekord von 48,8 Grad wird in diesen Tagen allerdings wahrscheinlich nicht überschritten.
Ein Ende der Hitzewelle am Mittelmeer ist noch nicht absehbar.
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(cli, phe)