Im Visier des Finanzamtes Verdacht auf Steuerhinterziehung! Hausdurchsuchung bei Promi-Makler Matthias Kühn auf Mallorca

Norma Duval, Matthias Kuhn attends Commemoration of the 25th anniversary of the newspaper 'La Razon' at La Razon Headquarters on November 21, 2023 in Madrid, Spain
Matthias Kühn und seine Ehefrau Norma Duval im November 2023
DPA

Wende im Fall Matthias Kühn (65)?
Erst vor Kurzem hatte der deutsche Immobilien-Unternehmer 96 Millionen Euro Entschädigung von der Balearen-Regierung zugesprochen bekommen. Der Grund: ein Grundstücks-Zoff um ein Naturschutzgebiet auf Mallorca. Jetzt wird bekannt, dass Steuerfahnder das Haus des Promi-Maklers durchsucht haben. Kühn soll rund elf Millionen Euro an Steuern hinterzogen haben.

Ist Matthias Kühn ein Steuerschuldner?

Laut dem Bericht der Mallorca Zeitung steht Matthias Kühn im Verdacht, ein komplexes Geflecht von Briefkastenfirmen gegründet zu haben, um die Gewinne aus Immobiliengeschäften zu verschleiern. Auf diese Weise habe er sich seinen Steuerpflichten entzogen. Die Steuerfahnder schätzen, dass sich der Betrug auf mehr als elf Millionen Euro belaufen könnte. Die Ermittlungen dauern derzeit noch an, und eine große Menge an Unterlagen muss noch ausgewertet werden.

Die Durchsuchung des Hauses auf Mallorca habe am 12. März stattgefunden. Der Unternehmer sei zwar anwesend gewesen, Kühn habe sich allerdings geweigert, den Ermittlern die Passwörter zu seinen beschlagnahmten Computern auszuhändigen. Die Steuerfahnder müssten nun auf anderen Wegen versuchen, die dort gespeicherten Informationen auszuwerten, heißt es weiter.

Es sei nicht das erste Mal, dass Matthias Kühn Probleme mit dem Finanzamt hat. Seit Jahren stehe der gebürtige Hamburger auf der Liste der Steuerschuldner.

Im Video: So viel kassiert Marcel Remus beim Luxusbuden-Verkauf

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

Millionen-Entschädigung von Balearen-Regierung

Schon Anfang März sorgte Matthias Kühn für Schlagzeilen, als ihm ein spanisches Gericht 96 Millionen Euro Entschädigung zusprach. Hintergrund war die Umwandlung von Bauland in geschütztes ländliches Gebiet in der Gegend von Muleta in Port de Sóller.

Lese-Tipp: Deutscher Makler bekommt irre Millionen-Entschädigung von Mallorca

Dort hatte Kühn 1999 ein Bauland-Areal erworben und plante 33 Luxus-Villen zu errichten. Doch 2008 stufte die Landesregierung der Baleraren das Grundstück als Naturschutzgebiet ein, was ein Bauverbot zur Folge hatte. Der Unternehmer wollte das nicht hinnehmen, ein jahrelanger Rechtsstreit mit der Regierung und der Gemeinde Sóller begann. Damit sie die Millionen-Entschädigung nach dem Grundstücks-Zoff stemmen können, müssen die Balearen laut Bild-Zeitung sogar einen Kredit aufnehmen.

Promis, Skandale und der heißeste Gossip - auf RTL.de bist du immer ganz nah dran an unseren Stars. Für dich rollen wir den roten Teppich aus! (tma)