Seit einem Jahr sucht "Perseverance" nach Leben auf dem Mars
Kann er uns die Frage auf außerirdisches Leben beantworten? "Mars Rover" feiert Jubiläum
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Die Frage beschäftigt Menschen seit Jahrzehnten: Gibt es Leben auf dem Mars? Mit einem rund 1.000 Kilo schweren Roboter will die US-Weltraumbehörde NASA das klären. Seit einem Jahr ist „Perseverance“ jetzt auf dem Roten Planeten unterwegs. Im Video erzählt eine der Wissenschaftlerinnen aus dem Team, wie sie den Augenblick erlebt hat, als der Rover auf dem Mars gelandet ist.
Roboter "Perseverance" hat 2,5 Milliarden Dollar gekostet
Der Mars Rover ist etwa so groß und so schwer wie ein Auto und steckt voller Hightech. Zig wissenschaftliche Instrumente, Kameras, Mikrofone und sogar ein Helikopter sind an Bord. Neben spektakulären Fotos und Tonaufnahmen vom Mars soll der Roboter auch Boden- und Gesteinsproben sammeln. Das ist aber immer wieder eine Herausforderung, eine erste Bohrung war gescheitert, weil das Gestein nicht fest genug war und so nicht in das Probenröhrchen gefüllt werden konnte. Weitere Versuche an anderen Stellen klappten dann aber. Die Proben, die etwas dicker als ein Bleistift sind, wurden sicher im Rover verstaut.
Die NASA plant aktuell, wie die Gesteinsbrocken zur Erde gebracht werden könnten. Das wird aber wohl noch einige Jahre dauern.
Mission noch nicht beendet
Der Name „Perseverance“ lässt sich auf Deutsch am besten mit dem Wort Durchhaltevermögen übersetzen. Und das braucht der Rover auch: Das Gelände ist unwegsam, die Temperaturen fallen nachts auf bis zu minus 90 Grad Celsius. Die Sensoren und die eingebauten Akkus werden bis an ihre Grenzen belastet.
Die Forscher haben ihren Roboter liebevoll „Percy“ getauft. Und das Gefährt soll im zweiten Jahr der Mission seine Suche nach früherem mikrobiellen Leben auf dem Mars fortsetzen, so die NASA. Und vielleicht wird er damit eine der größten Fragen der Menschheit klären. (kku)