„Man muss dieses Video als ekelhaft bezeichnen“Marcus von Anhalt erhält Strafbefehl! Jetzt spricht die Staatsanwaltschaft
Wird’s jetzt ernst für Prinz Marcus von Anhalt (57)?
Vor einigen Monaten postete der Protz-Prinz ein Video auf Instagram. Zu sehen: Prinz Marcus von Anhalt schießt eine wehrlose Riesenschildkröte mit einem Fußball ab. Ein Unfall?! Keinesfalls! Trotzdem blieben die Konsequenzen aus – bis jetzt. Gegen den 57-Jährigen liegt ein Strafbefehl vor, wie RTL exklusiv erfahren hat. Nun ordnet ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Frankfurt im RTL-Interview die aktuelle Lage ein.
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Marcus von Anhalt darf „für drei Jahre keine Tiere halten und betreuen“

RTL weiß: Gegen den Protz-Prinzen liegt ein Strafbefehl vor – und zwar in Höhe von 400.000 Euro! Das bestätigte uns nun auch die Staatsanwaltschaft Frankfurt.
Lese-Tipp: Gegen Prinz Marcus von Anhalt liegt ein Strafbefehl über 400.000 Euro vor
Aber was genau bedeutet ein Strafbefehl eigentlich? „Wenn das Amtsgericht einen Strafbefehl erlässt und der Angeklagte beziehungsweise spätere Verurteilte dagegen nicht binnen zwei Wochen Einspruch einlegt, dann wird der Strafbefehl rechtskräftig und dann gilt das genauso wie ein Urteil“, erklärt uns der Sprecher der Frankfurter Staatsanwaltschaft Dominik Mies.
Weiter berichtet Dominik Mies: „Dem Betroffenen wird konkret ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz vorgeworfen“. So reichte nicht nur die Tierschutzorganisation PETA Anzeige gegen den 57-Jährigen ein, sondern auch viele andere. Kein Wunder.
Denn: Nicht nur, dass man in dem Video deutlich gesehen habe, dass die Schildkröte Schmerzen erdulden musste, nein, Marcus von Anhalt verbreitete das Video auch noch über seine Plattform und macht sich darüber lustig. Auch dazu hat Dominik Mies eine ganz klare Meinung: „Man muss dieses Video als ekelhaft bezeichnen!“
Aber was bedeutet das nun konkret für Marcus von Anhalt? „Die Staatsanwaltschaft hat gegen den Betroffenen einen Strafbefehlsantrag gestellt. Sie hat konkret beantragt, ihn mit einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen mit je 5.000 Euro zu belegen. Dementsprechend zu einer Geldstrafe von 400.000 Euro zu verurteilen. Das Amtsgericht Frankfurt ist diesem Antrag nachgekommen und hat den Strafbefehl erlassen“, so Mies. Weiter erklärt der Sprecher: „Dem Betroffenen wurde in dem Strafbefehl außerdem aufgegeben, dass er für drei Jahre keine Tiere halten und betreuen darf.“
Strafbefehl gegen Prinz Marcus von Anhalt
Ein großer Gewinn für die Tierschutzorganisation PETA, die noch gar nichts von ihrem Glück wusste, als RTL sie um eine Stellungnahme bat: „Uns liegt diese Information nicht vor. Das wäre ein toller Erfolg für den Tierschutz. Unser letzter Stand ist vom September 2023, als die Frankfurter Staatsanwaltschaft uns mitteilte, dass die Anzeige wegen nicht bekannter Anschrift eingestellt wurde“, erklärte uns die Tierschutzorganisation.
Lese-Tipp: Shitstorm nach Ballschuss auf wehrlose Schildkröte! Quält der Protz-Prinz hier sein Haustier?
Gibt sich der Protz-Prinz nun geschlagen? Als RTL ihn auf den Strafbefehl anspricht, reagiert dieser mit einem hysterischen Lachen und sagt: „Ich zahle natürlich nicht!“
Im Video: Quält Prinz Marcus von Anhalt jetzt auch seine Hunde?
Aber um was geht es hier eigentlich?
Der 57-Jährige postete Eindrücke seines Barbecue-Nachmittags in seiner Insta-Story. Zu sehen waren da nicht nur Freunde und Familie des „Prinzen“, sondern auch einige Kinder und Jugendliche, die im Pool planschten oder Federball spielten. Außerdem befanden sich einige Tiere im Garten – Hunde, Papageie und eben eine große Schildkröte. Diese wurde wenig später Opfer des Prinzen.
Mit einem Glas in der Hand holte er einen Fußball zu sich platzierte diese auf dem Rasen. „Mein neues Spiel trägt den Namen ‚Triff die Schildkröte‘!“, erklärte er freudig, bevor er zum Schuss ausholte. Aus nächster Entfernung ballerte er den Ball dann auf den Panzer des Reptils, welches sodann zusammenbrach. „Yay“, jubelte der 56-Jährige mit hochrotem Kopf und strahlte in die Kamera, während das Tier auf dem Rasen liegen blieb. Wie sagt man so schön? Das war wohl ein Schuss in den Ofen.