Playa de Muro auf Mallorca
Vor den Augen seines Sohnes: Mann (38) bei Sprung ins Wasser schwer verletzt

Urlaubsdrama für eine Familie aus Deutschland: Ein Mann springt ins zu flache Wasser und bricht sich den Halswirbel. Der Sohn musste das Unglück mitansehen.
Mallorca: Gefahr wird häufig unterschätzt
Ein 38-jähriger Deutscher hat sich Samstagnachmittag schwere Verletzungen zugezogen, als er von einem Holzsteg aus ins Meer gesprungen ist. Die Stelle ist beliebt bei Touristen. Ein Schild warnt allerdings davor, ins Wasser zu springen, das an dieser Stelle nur etwa zwei Meter tief ist.
Der Vater schien alle Warnungen zu ignorieren: Er springt ins Wasser, doch etwas geht schief. Andere Badegäste beobachten den Vorfall und bemerken schnell, dass der Mann regungslos im Wasser treibt, sich nicht mehr bewegen kann. Schnell greifen Rettungsschwimmer ein, bergen den Mann aus dem Wasser.
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Mit einem Halswirbelbruch und einer schweren Wirbelsäulenverletzung wird er ins Krankenhaus Son Espases gebracht. Der Steg wurde nach dem Unfall abgesperrt. Wie die Zeitung Crónica Balear berichtet, will die Gemeinde nun überlegen, wie man den waghalsigen Sprüngen ein Ende setzen kann.
Im Video: Was beachten beim Sprung ins kalte Wasser?
Der Ernstfall wird geprobt
Erst am vergangenen Freitag wurde an gleicher Stelle eine Übung durchgeführt, die genau auf solche Unglücke abzielte. Zudem wurde geübt, wie mit Betrunkenen Touristen umzugehen ist.
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Der letzte Vorfall dieser Art liegt nicht lange zurück: Am 9. Juli sprang ein 47-Jähriger vom Holzsteg ins zu seichte Wasser und musste mit Verletzungen am Kopf sowie der Wirbelsäule ins Krankenhaus eingeliefert werden. (xes)