DLRG-Experte sieht deutliches Fehlverhalten"Unverantwortlich!" Schwimmflügel vom Arm geflutscht! Mädchen versinkt im Meer
Horror-Moment im Urlaub. Ein Mann wirft ein kleines Mädchen vom Boot ins Wasser - das Kind trägt Schwimmflügel, doch die Armbinden lösen sich und das Kind verschwindet im Meer. Oben sehen Sie die den gefährlichen Moment im Video!
Ein Experte von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) erklärt im RTL-Interview, wie es zu der gefährlichen Schwimmflügel-Situation kommen konnte.
Mädchen wird ins Wasser geworfen und verschwindet ohne Schwimmflügel im Meer
Es ist eine erschreckende Szene, die sich in der Türkei ereignet hat!
Katya Ileri, eine Mutter aus der Türkei, war mit ihrer Familie auf einem Boot, als ihre kleine Tochter beschloss, im Meer schwimmen zu gehen. Das Mädchen, das große aufblasbare blaue und gelbe Schwimmflügel trug, wurde von einem Mann, vermutlich einem Familienmitglied, ins Wasser geworfen.
Das Mädchen tritt ins Wasser ein und sofort lösen sich die Schwimmflügel und das Kind verschwindet ungeschützt in den Tiefen des Meeres. Die Daily Mail hatte zuerst über den Fall berichtet. In einem aktuellen Instagram-Video berichtet die Mutter zwar, dass es ihrer Tochter nach dem Vorfall gutgehe, doch anderen Eltern dürfte es bei diesem Video angst und bange werden.
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„Unverantwortliches Verhalten“ – DLRG-Sprecher findet klare Worte für Schwimmflügel-Video
DLRG-Sprecher Martin Holzhause ordnet das Video im RTL-Interview ein und findet klare Worte für das Verhalten der Familie.
„Das Kind einfach ins Wasser zu werfen, war unverantwortliches Verhalten! Dieses Kind konnte offenbar noch nicht schwimmen und hat deswegen Schwimmflügel getragen. Doch die Schwimmflügel sind nicht dazu da, dass Kinder selbst schwimmen, sondern nur dazu, dass sie nicht direkt untergehen“, ordnet der Experte ein. Auf Schwimmflügeln in Deutschland sei nicht umsonst immer ein Warnhinweis abgedruckt, dass Schwimmflügel nicht vor dem Ertrinken schützen.
„Wenn die Schwimmflügel nicht richtig aufgeblasen wurden, oder ein Kind aus so einer Höhe ins Wasser geworfen wird – bleiben die Schwimmflügel oben und die Arme des Kindes rutschen durch!“ warnt der DLRG-Experte. Dabei spiele es auch keine Rolle, welche Schwimmflügel sich Eltern kaufen.
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DLRG-Experte: „Eltern müssen mit ihren Kindern zusammen im Wasser sein“
Ein Kind, das noch nicht schwimmen kann, ins Wasser zu werfen, sei von dem Familienmitglied als „absolutes Fehlverhalten“ einzuordnen.
Richtig wäre: „Eltern müssen immer zusammen mit ihren Kindern im Wasser sein, erst recht, wenn sie noch gar nicht schwimmen können, das ist am sichersten. Schwimmflügel eigenen sich noch nicht einmal zum Schwimmen lernen, weil sie die eigentliche Schwimmbewegung verhindern“, appelliert der Experte. Die Schwimmflügel seien daher lediglich eine zusätzliche Schutzmaßnahme, damit Kinder sich im niedrigen Wasser mit ihren Eltern etwas bewegen können, ohne direkt unterzugehen.
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„Es war vorprogrammiert, dass die Schwimmflügel durch den Druck des Wassers abgezogen werden“, so der Experte klar. Nach wie vor werde das nicht zu unterschätzende Restrisiko, das Schwimmflügel immer mit sich bringen, immer noch zu oft von Eltern unterschätzt.
































