Der Mann ist ein verurteilter Sexualtäter
Mädchen (10) sexuell missbraucht: Polizei Braunschweig schnappt Tatverdächtigen

Die 10-Jährige war auf dem Heimweg, als sie von einem Mann angesprochen und um Hilfe gebeten wurde. Doch plötzlich soll er das Mädchen auf eine Baustelle in Braunschweig gezogen und es missbrauchte haben. Nach einer Öffentlichkeitsfahndung konnte die Polizei jetzt einen Tatverdächtigen festnehmen – kein Unbekannter für die Beamten.
Phantombild überführte den mutmaßlichen Täter
Der 26-jährige Mann sei bereits am Wochenende Zuhause festgenommen worden, teilte die Polizei am Dienstag mit. Ein Phantombild, das mit Hilfe der 10-Jährigen erstellt wurde, war dabei ausschlaggebend, heißt es im Gespräch mit RTL von einem Sprecher der Staatsanwaltschaft: „Es gab mehrere Hinweise aus der Nachbarschaft des mutmaßlichen Täters und auch Polizeibeamte meldeten, dass sie mit jemandem, der so aussieht, schon zu tun hatten.“
Bereits wegen Sexualdelikt verurteilt
Bei dem Mann handelt es sich um einen 26-Jährigen. Er wurde am Montag der Haftrichterin beim Amtsgericht vorgeführt und sitzt seitdem in Untersuchungshaft. Er ist bereits mehrfach vorbestraft, bestätigte die Staatsanwaltschaft im RTL-Interview: „Er wurde wegen Nötigung, Körperverletzung, Wohnungseinbruchdiebstahl und 2014 auch wegen eines Sexualdeliktes verurteilt“. Die Strafe für das Sexualdelikt habe der 26-Jährige bereits verbüßt. Weshalb genau der Mann vor acht Jahren verurteilt wurde, konnte die Staatsanwaltschaft zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen: „Die Akten müssen wir erst aus dem Archiv anfordern.“
Tatverdächtiger schweigt zu Vorwürfen
Bis zu einer Anklage wird es wohl noch circa drei Monate dauern, heißt es von der Staatsanwaltschaft. „Im Moment werden noch die sichergestellten Spuren geprüft. Wir müssen schauen, ob DNA-Spuren oder Fingerabdrücke des Täters dabei sind“, erklärt ein Sprecher der Staatsanwaltschaft und weiter: „Man kann davon ausgehen, dass der Täter bis zur Anklage in Untersuchungshaft bleibt.“ Bisher hat sich der 26-Jährige noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. (dpa/cgo)