Comedian spricht erstmals über seine schwere Zeit
Luke Mockridge packt aus: „Bin zwangseingewiesen worden“
So ernst war die Lage damals wirklich! 2021 erhob Luke Mockridges (34) Ex-Freundin Ines Anioili (36) schwere Vorwürfe gegen ihn. Und obwohl das Verfahren gegen ihn kurz darauf von der Staatsanwaltschaft eingestellt wurde, lösten die Anschuldigungen eine Hasstirade im Netz aus. Dass der Bühnen-Star darunter extrem zu leiden hatte, ist bekannt – doch wie schlimm es am Ende wirklich für ihn war, macht er jetzt erst öffentlich.
Luke Mockridge spricht erstmals über Zwangseinweisung
„So wie mein Leben gelaufen ist, war irgendeine Art Knall unausweichlich. Da waren ganz viele Faktoren: Karriere, Ruhm, Leute, die einen kennen, viel Geld, Macht, all das… Und damit Mitte 20 umzugehen, das führt halt zu Fehlern“, reflektiert Luke Mockridge im Podcast „Hätte ich das mal früher gewusst“ von seiner guten Freundin Joyce Ilg und Chris Halb12. In der aktuellen Folge lässt er die vergangenen Geschehnisse noch einmal Revue passieren – und auch den Hate, den er einstecken musste.
„Shitstorm, ich habe schon einige gehabt, da legt man das Handy weg und sagt: Das ist nur in diesem kleinen schwarzen Rechteck, hier draußen ist das ja nicht. Dann fing es an, dass der Shitstorm… die Scheiße lief aus dem Handy raus und fing an, mein Umfeld, mein Leben zu verändern“, erzählt der Komiker weiter. Plötzlich habe er Jobs verloren, Familie und Freunde hätten sich besorgt bei ihm gemeldet und teilweise selbst einstecken müssen. Sein Bruder sei zum Beispiel aus der Fahrschule geflogen.
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Doch irgendwann sei er an einem Punkt angelangt, an dem andere für ihn die Reißleine gezogen hätten. „Ich bin dann zwangseingewiesen worden und habe drei Monate in der Klinik verbracht [...] Du kommst in einen geschützten Raum, weil das alles dann sehr konkret… und in einen Bereich ging, in dem ich geschützt werden musste.“
Im Video: Luke Mockridge ist zurück auf dem Roten Teppich
Comedian blickt zuversichtlich in die Zukunft
Luke Mockridge glaubt, dass Menschen, die etwas Extremes in ihrem Leben durchstehen mussten, bestimmte Phasen durchlaufen müssten. „Boah, wie ist das alles unfair – wie scheiße ungerecht ist das? Dann gibt es eine Trauerphase, dann ist da ‘ne Wutphase. Dann fängt man an zu reflektieren, fängt an zu lernen [...] Irgendwann kommt man an so einen Punkt von optimistischer Gelassenheit, an dem man nach vorne blickt“, erzählt er den Podcast-Gastgebern: „Ich bin kein Fan davon zu sagen: Ach, das ist mir alles so passiert und ich bin das Opfer.“
Er nehme das Ganze lieber zum Anlass, um daraus zu lernen und daran zu wachsen: „Ich fühle mich so gestärkt und glücklich und optimistisch für den Rest meines Lebens, dass ich das einfach viel mehr nach außen tragen möchte – es geht immer weiter.“ (dga)
Hier finden Sie Hilfe in schwierigen Situationen
Sollten Sie selbst von Suizidgedanken betroffen sein, suchen Sie sich bitte umgehend Hilfe. Versuchen Sie, mit anderen Menschen darüber zu sprechen! Das können Freunde oder Verwandte sein. Es gibt aber auch die Möglichkeit, anonym mit anderen Menschen über Ihre Gedanken zu sprechen. Das geht telefonisch, im Chat, per Mail oder persönlich.Wenn Sie schnell Hilfe brauchen, dann finden Sie unter der kostenlosen Telefon-Hotline 0800-1110111 oder 0800-1110222 Menschen, die Ihnen Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen können.