Gericht in Kalifornien urteiltLange Haft für Horror-Eltern David und Louise Turpin - sie hielten 13 Kinder jahrelang gefangen
Die Geschichte der unvorstellbaren Vorgänge im kalifornischen Perris entsetzte die ganze Welt, jetzt wurden David und Louise Turpin zu langen Haftstrafen verurteilt. Das Ehepaar hatte seine Kinder jahrelang unter grausamen Bedingungen gefangen gehalten.
Folter, schwerer Misshandlung und Vernachlässigung

Die 50 Jahre alte Louise Turpin und ihr 57 Jahre alter Mann David wurden wegen Folter, schwerer Misshandlung und Vernachlässigung von 12 ihrer 13 Kinder schuldig gesprochen. Strafmaß: 25 Jahre bis lebenslang. Das das heißt, beide müssen mindestens 25 Jahre absitzen, bevor sie auf Begnadigung hoffen können. Das Ehepaar hatte sich im Februar bei dem Prozess in Riverside schuldig bekannt.
Die Vorfälle in dem Haus der Familie in der Stadt Perris südöstlich von Los Angeles waren ans Licht gekommen, als einer 17 Jahre alten Tochter die Flucht gelungen war. Das Mädchen alarmierte über ein Handy die Polizei. Ihre Flucht hatte sie laut den Ermittlern zwei Jahre lang geplant. Als Polizisten das Haus aufsuchten, waren drei der Kinder angekettet.
Ein entsetzter Polizist sagte seinerzeit: "Ich nenne das Folter."
Kinder wurden oft geschlagen und bekamen kaum zu essen

Der Staatsanwaltschaft zufolge soll die Misshandlung der Geschwister nach dem Umzug der Familie von Texas nach Kalifornien im Jahr 2010 begonnen haben. Demnach wurden die Kinder mit Ketten gefesselt und an ihre Betten gebunden.
Sie seien oft geschlagen geworden und hätten kaum zu essen bekommen. Die Kinder - die zu diesem Zeitpunkt zwei bis 29 Jahre alt waren - waren unterernährt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden.
Bei Prozess sagte eines der Opfer: „Meine Eltern haben mir mein ganzes Leben genommen, aber ich nehme es mir jetzt zurück.“