Ärzte entdeckten Tumor von der Größe einer Grapefruit

Krebskranke Zoe (23): Mein ungeborenes Baby hat mir das Leben gerettet!

Zoe Plastiras während der Schwangerschaft und im Krankenhaus
Während der Schwangerschaft treten bei Zoe Plastiras gesundheitliche Probleme auf. Es stellt sich heraus: Sie hat Krebs.
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Zoe Plastiras (23) aus dem englischen Buckinghamshire ist in der 32. Schwangerschaftswoche, als bei ihr körperliche Symptome auftreten, die ihr Sorgen bereiten. Rückblickend sagt sie: Nur dank der Schwangerschaft wurde ich sofort gründlich durchgecheckt und der Ernst der Lage deshalb schnell erkannt.

Ärzte entdecken "Abnormalität" in Zoes Herzregion

Eigentlich hatte sich Zoe während ihrer gesamten Schwangerschaft gut gefühlt. Doch wenige Wochen vor der Geburt bemerkt sie, dass etwas anders ist als sonst: „Als ich in der 32. Woche schwanger war, bekam ich immer wieder Atemnot und musste husten, wenn ich mich viel bewegte“, berichtet sie dem britischen Magazin „Mirror“. Als die Symptome sich eines Tages verschlimmern, wählt sie die Nummer des Notrufs. Am Telefon wird Zoe geraten, sofort ins Krankenhaus zu fahren. In der Notaufnahme angekommen, checken die Ärzte die werdende Mutter sofort gründlich durch: Sie nehmen ihr Blut ab und machen sogar Röntgenaufnahmen von ihrem Oberkörper.

„Ich wurde entlassen, und mir wurde gesagt, dass ich eine ‘leichte Abnormalität’ an meinem Herzen habe“, erinnert sich die Britin im Gespräch mit „Mirror“ an den Tag im September 2022. Als Zoe und ihr Partner am nächsten Morgen aufwachen, sehen Sie, dass das Krankenhaus mehrfach versucht hat, sie auf dem Handy zu erreichen.

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MRT-Bild des großen Tumors neben Zoes Herz
Der Tumor neben Zoes Herz hat die Größe einer Grapefruit.
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Verpasste Anrufe vom Krankenhaus

„Sie hinterließen mir Nachrichten, dass ich in den nächsten zehn Minuten ins Krankenhaus kommen und direkt in die Kardiologie gehen sollte. Als wir dort ankamen, wurde ich noch einmal gescannt, und danach hatte ich das Gefühl, dass sich das medizinische Personal davor drückte, mir zu sagen, was es gefunden hatte. Aber ich drängte darauf, dass man mir die Wahrheit sagt“, berichtet Zoe Plastiras weiter. „Ich erinnere mich noch, dass die Krankenschwester mich fragte: ‘Wie viel wollen Sie wissen?’ Ich sagte: ‘Alles, denn ich werde bald Mutter. Ich muss alles wissen.'“

Was dann folgt, zieht Zoe den Boden unter den Füßen weg: „Sie teilte mir mit, dass man in meiner Brust einen Tumor von der Größe einer Grapefruit gefunden hatte und dass jetzt getestet wird, ob es Krebs ist.“

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„Am Anfang war meine größte Angst, dass ich sterben könnte"

Der Tumor in Zoes Brust ist 11,7 cm mal 6 cm mal 9 cm groß und liegt direkt neben ihrem Herzen. Doch die genaue Diagnose, um welche Tumorart es sich handelt, muss warten. Denn Zoe möchte ihr ungeborenes Kind nicht durch die chirurgischen Eingriffe gefährden, die für die Biopsien des Tumors nötig sind. Erst nachdem ihre Tochter Ophelia Anfang Oktober das Licht der Welt erblickt hat, steht fest: Es handelt sich um ein sogenanntes Non-Hodgkin-Lymphom im Stadium 2.

„Am Anfang war meine größte Angst, dass ich sterben könnte. Ich dachte nur: 'Es ist mir egal, was sie mit mir machen, solange ich nicht sterbe. Ich muss für meine Tochter da sein'“, gibt die Kosmetikerin im Gespräch mit „Mirror“ zu. „Aber jetzt, wo alle meine Termine hinter mir liegen und ich im Januar mit der Behandlung anfangen kann, habe ich eine positivere Einstellung und fühle mich besser informiert.“ Sechs Runden Chemotherapie beginnen im Januar für die Neu-Mutter, dann wird geschaut, ob der Tumor verschwunden ist oder ob weitere Therapien nötig sind.

Kleine Lebensretterin Ophelia - „Ich werde meiner Tochter für immer dankbar sein"

Zoe Plastiras mit ihrer kleinen Heldin: Tochter Ophelia.
Zoe Plastiras mit ihrer kleinen Heldin: Tochter Ophelia.
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Dass sie überhaupt die Chance bekommen hat, den bis dato unentdeckten Tumor zu bekämpfen, diese Schicksalsfügung schreibt Zoe alleine Töchterchen Ophelia zu: „Ich werde meiner Tochter für immer dankbar sein, denn ich glaube, man hätte diesen Tumor nie gefunden, wenn sie nicht alles in meinem Körper herumgeschoben hätte. Sie hat mir im Grunde das Leben gerettet!" Und dank der Unterstützung von Ärzten, Familie, Freunden und ihrem Lebenspartner Joe fühlt sich Zoe auch mental bereit für den Kampf gegen den Krebs: „Ich habe so viel Unterstützung und Menschen, die mir mit meinem Baby helfen, wenn ich sie brauche. Ich bin also zu 100 Prozent bereit, den Krebs zu besiegen.“ (dhe)