Zehn Kameras und versperrte StraßenSelbst Krankenwagen kommen nicht mehr durch: Mann terrorisiert Nachbarschaft

Es könnte so idyllisch sein im sächsischen Klingenthal. Doch ein Nachbar sorgt für mächtig Streit. Denn Michael M. hat wohl seine eigenen Vorstellungen davon, wie das Leben in der Sackgasse aussehen soll. Nicht nur filmen gut zehn Kameras jeden Winkel seines Hauses, er hat auch Barrikaden neben der Straße erreichtet. Zum Schutz sagt er. Doch als einer der Nachbarn einen Schlaganfall erlitt, kommt der Krankenwagen nicht durch. Sehen Sie den kuriosen Fall im Video.

Betonkübel und Stahlfässer verengen die Straße

Die Nachbarn sind von Michael M. mehr als genervt. Der Mann lebt am Anfang der Sackgasse. Mit seinen Aktionen belästigt er vier weitere Haushalte. Die können mittlerweile sogar mit ihren eigenen Autos nicht mehr zu ihren Grundstücken. Auch unser RTL-Reporter scheitert an der schmalen Straße. Denn M. hat links und rechts Betonblumenkübel aufgestellt, Absperrbarken und Stahlfässer mit Gummireifen. Es ist wahnsinnig eng. Die Post fährt schon nicht mehr mit dem Auto die Straße hoch, Treffen mit Freunden bei sich zu Hause? Ein Ding der Unmöglichkeit. Den Nachbarn mit dem Schlaganfall musste schließlich die Bergwacht mit einem Quad aus seinem Haus holen.

Lese-Tipp: Nachbarschaftsstreit mal wieder vor Gericht

Doch damit nicht genug: Mittlerweile überwacht M. jeden Quadratzentimeter seines Wohnhauses von außen mit Kameras, schießt Fotos von den Nachbarn. Schließlich fährt er die Straße oberhalb seines Grundstückes sogar regelmäßig mit dem Auto ab, hupt und provoziert. Den Nachbarn reichts. Sie ziehen vor Gericht. Michael M. bekommt eine Geldstrafe aufgebrummt. Fraglich ist aber, ob es ihn davon abhält, seinen Nachbarn weiter den letzten Nerv zu kosten. (eon)