Beim Gassi gehen stecken geblieben
Feuerwehr rettet Frau und Hund aus trockengelegtem Stausee
Was für ein Schlam(m)assel! In einem vorübergehend trocken gelegten Stausee spazieren zu gehen, kann extrem gefährlich werden. Diese Erfahrung mussten am Samstag eine Spaziergängerin und ihr Hund Bruno machen. Gemeinsam sind sie im trockengelegten hessischen Ahl-Stausee Gassi gehen gewesen und dann im Schlamm stecken geblieben. Glücklicherweise fand sie ein Mitarbeiter der Leitstelle, der gerade privat in der Nähe war. Wer weiß, was sonst bei der extremen Hitze passiert wäre!

Feuerwehr rückt mit Drehleiter an
Damit die Einsatzkräfte der Bad Sodener Feuerwehr nicht selbst bis zum Hals im Matsch versinken, haben sie die Frau mit ihrem Hund Bruno aus sicherer Entfernung aus ihrer misslichen Lage befreit. Mithilfe einer Drehleiter konnten sie die Distanz zur schlammigen Grube überbrücken und die Spaziergängerin und ihren Hund in Sicherheit bringen.
Nach Angaben der Feuerwehr hatte die Frau ihren Hund die ganze Zeit über tapfer über dem Schlamm gehalten, damit er nicht einsinkt und in Gefahr gerät. Hinzu kamen Temperaturen über 30 Grad, die diese Situation zusätzlich noch erschwerten.

Betreten der Stausee-Fläche ist verboten
Der Wasserverband Kinzig und die Feuerwehr Bad Soden-Salmünster weisen in ihrer Pressemitteilung noch einmal auf die Gefahren hin, die ein Spaziergang im Stausee birgt: Das Wasser der Kinzigtalsperre wurde wegen Wartungsarbeiten abgelassen. Das Landschaftsbild gleiche einer Wattlandschaft und sei auch ebenso interessant anzuschauen.
Es bestehe jedoch höchste Lebensgefahr, wenn man sich auf die vermeintlich trockenen Stauseebodenflächen begibt, so die Feuerwehr. In dem Fall der Spaziergängerin ist es glücklicherweise noch glimpflich ausgegangen. Leider hat nicht jeder so viel Glück. (kmü)