Sicherheitspersonal am Berliner Flughafen soll Arbeit niederlegen
Keine Abflüge am BER: Verdi ruft für Montag Warnstreik aus

Am Montag (24. April) werden keine Passagierflüge am Berliner Flughafen starten können. Ankünfte könnten auch betroffen sein, darüber entscheide die jeweilige Fluggesellschaft, teilte ein Flughafensprecher am Samstag der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Gewerkschaft Verdi hat zu einem Warnstreik am BER aufgerufen.
Streik beginnt um 3.30 Uhr morgens
Der Ausstand der Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle und der Personal- und Warenkontrolle beginne um 3.30 Uhr und ende um Mitternacht, teilte Verdi am Samstagmorgen mit.
Verdi verhandelt über Zuschläge für Sicherheitspersonal an Flughäfen
Bereits am Donnerstag und Freitag bestreikte Verdi die Flughäfen in Düsseldorf, Hamburg und Köln/Bonn sowie am Freitag zusätzlich auch die Flughäfen Stuttgart und Karlsruhe/Baden-Baden. Die Warnstreiks führten zu zahlreichen Flugausfällen. Am Baden-Airport wurde auch am Samstag noch gestreikt.
Verdi will so bei Verhandlungen für die Beschäftigten im Luftsicherheitsbereich, in der Fluggastkontrolle, der Personal- und Warenkontrolle und in Servicebereichen den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Die Gewerkschaft verhandelt seit geraumer Zeit mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS) über Zuschläge für Nacht-, Samstags-, Sonntags- und Feiertagsarbeit sowie Regelungen zur Entlohnung von Überstunden für die Sicherheits- und Servicekräfte.
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Verdi droht mit weiteren Streiks
„Wir fordern den BDLS noch einmal nachdrücklich auf, am 27. und 28. April ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen und nicht weiter auf Zeit zu spielen, sonst drohen weitere Streiks im Luftverkehr im Mai und an Pfingsten“, sagte Wolfgang Pieper von der Gewerkschaft Verdi laut Mitteilung. (jgr, mit dpa)
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