Polizisten werden per Zufall zu HeldenKaugummi verschluckt! Polizei Hagen rettet dreijährigem Jungen das Leben

Panik. Gefahr. Die Situation ist eindeutig: Zwei weinende und schreiende Frauen mit einem Kleinkind, dem eine von ihnen auf den Rücken schlägt und die Finger in den Rachen steckt. Eine Polizeistreife schaut hin, erkennt und handelt. Durch ihr beherztes und schnelles Eingreifen retten eine Polizeibeamtin und ein Polizeibeamter am 28. April in der Hagener Innenstadt einem dreijährigen Jungen das Leben.

Verschlucktes Kaugummi drohte den Jungen zu ersticken

Laut Polizeibericht fuhren die Beamten gegen 12:45 Uhr am Donnerstagnachmittag über die Frankfurter Straße in Hagen. Im Eingangsbereich eines Mehrfamilienhauses sahen sie zwei weinende und schreiende Frauen sitzen, von denen eine ein Kleinkind in den Armen hielt. Diesem schlug sie mehrfach auf den Rücken und schob ihre Finger in seinen Rachen.

Die Polizisten nahmen sich sofort den Dreien an und fanden heraus, dass es sich bei den Frauen um die Großmutter sowie die Mutter des dreijährigen Jungen handelte. Schnell war klar, dass das Kind etwas verschluckt hatte und zu ersticken drohte.

Weiterbehandlung im Krankenhaus

Die Beamten fuhren den Jungen und die beiden Frauen zur nahe gelegenen Kinderklinik. Während der Fahrt verschlechterte sich der Zustand des Dreijährigen zunehmend. Die Polizeibeamtin trug den Jungen ins Krankenhaus und übergab ihn an eine bereits informierte Ärztin.

Bei den unmittelbar eingeleiteten medizinischen Maßnahmen stellte sich heraus, dass der Dreijährige sich an einem Kaugummi verschluckt hatte. Deshalb drohte er zu ersticken. Durch das schnelle Erkennen der Situation und das unmittelbare Handeln der Beamten konnte der Junge aus der medizinischen Notlage befreit werden.

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Appell der Polizei: Schnelle Hilfe rettet Leben

In ihrem Facebook-Post möchte die Polizei Hagen aber noch etwas ganz besonderes loswerden. Keiner der anderen Verkehrsteilnehmer, so die Beamten nach ihrem Einsatz, habe die Situation erkannt und gehandelt. Dabei sei die Frankfurter Straße eine äußerst viel befahrene Straße – und gerade dieser Fall das beste Beispiel dafür, wie wichtig schnelle HIlfe im Notfall sein kann. (Polizei Hagen, gdu)