Lebensgefährlicher Stunt geht beinahe schief
Kanadischer YouTuber springt von fahrender U-Bahn in die Spree
Es sind erschreckende Szenen. Man sieht den YouTuber „ChaseTO“ AUF der Berliner U-Bahn. Im Hintergrund ist die bekannte Oberbaumbrücke zu sehen. Doch dann das Schockierende: Er springt von der fahrenden U-Bahn in die Spree. Dabei verpasst er einen Sockel der Brücke nur ganz knapp.
Auf keinen Fall nachahmen!
Der Kanadier ist im Netz bereits für seine waghalsigen Stunts bekannt. So klettert er üblicherweise auf Kräne, an Gebäudewänden oder surft mit U-Bahnen auf der ganzen Welt. Das alles dokumentiert er auf seinem YouTube-Kanal. Mittlerweile folgen ihm dort über 5.000 Menschen. Sein Gesicht zeigt er nicht.
Doch noch nie war es so knapp wie in Berlin! Im Gespräch mit der „Berliner Zeitung“ äußerte sich der YouTuber zum Vorfall. Nachahmer wolle er nicht. „Ich kann nur dringend abraten. Ich kann nur sagen: Ihr habt keine Ahnung, was für eine schlechte Idee das ist“, sagt er im Interview. Er wolle solche Stunts in Zukunft selbst nicht mehr machen und sich lieber auf das Klettern an Gebäuden fokussieren.
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Bahnsurfen früher als gefährlicher Trend
Das Bahn-Surfen wurde besonders in den 1990er-Jahren populär. Alleine in Berlin verunglücken zwischen 1989 und 1995 18 Menschen tödlich. Im Jahr 2008 starben allein 41 Jugendliche beim Bahnsurfing. Doch auch dieses Jahr verletzten sich die Bahnsurfer schwer, einer starb an seinen Verletzungen.
Auch wenn bei dem YouTuber nochmal alles gut ging, macht sich der Kanadier mit dieser Aktion strafbar. Es könnten wegen des Verdachts auf Hausfriedensbruch und des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr Strafverfahren eingeleitet werden.
Die BVG sagt im Interview mit der „Berliner Zeitung“, dass die rechtlichen Konsequenzen für sie das kleinste Risiko seien. „Die Leute begeben sich schlichtweg in Lebensgefahr“, so der Pressesprecher. (lbr)