Schreckliches Vergehen in Indonesien
Schuldirektor vergewaltigt mindestens 13 Schülerinnen - Todesstrafe

Er soll mindestens 13 seiner schutzbefohlenen Schülerinnen vergewaltigt haben. Dafür hat ein indonesisches Berufungsgericht einen Schuldirektor zum Tode verurteilt.
Weil er 13 Schülerinnen vergewaltigt hat: Todesstrafe für Direktor in Indonesien

Vorher war gegen den Leiter eines islamischen Internats bereits eine lebenslange Haftstrafe verhängt worden. Die hob der oberste Gerichtshof in der Stadt Bandung auf der Insel Java jetzt aber auf - die Staatsanwaltschaft war in Berufung gegangen, weil sie eine härtere Bestrafung für den Mann wollte.
Zudem wird das Vermögen des Schuldirektors eingezogen. Damit sollen dann seine Opfer im Alter von 14 bis 20 Jahren entschädigt werden.Der Mann war im vergangenen Mai verhaftet worden, nachdem Vergewaltigungsvorwürfe in dem Internat an die Öffentlichkeit gelangt waren. Während seines ersten Prozesses im Januar gab er sein Fehlverhalten zu und entschuldigte sich bei seinen Opfern.
Forderungen nach Gesetz gegen sexuelle Gewalt in Indonesien
Viele fordern jetzt, die Regierung und das Parlament müssten Beratungen über ein Gesetz zur Verhinderung sexueller Gewalt beschleunigen. Einige konservative muslimische Gruppen lehnen den Gesetzentwurf ab, weil er ihrer Meinung nach Promiskuität fördere. Denn er stellt außerehelichen Sex und gleichgeschlechtliche Beziehungen nicht unter Strafe. (dpa/jmu)