Rettung kam zu spät

Kleiner Tanmay (8) stürzte beim Spielen in Schacht - jetzt ist er tot

Tanmay
Der achtjährige Tanmay stürzte in einen Brunnenschacht
von Ulrich Vonstein und Marius Olion

Der kleine Tanmay ist tot. Das berichten mehrere asiatische Medien übereinstimmend. Am Dienstag war der Achtjährige in einen Schacht gestürzt und steckte in 16 Metern Tiefe unter der Erde fest. Rettungsmannschaften kämpften gegen die Zeit, versuchten das Kind aus seiner brenzligen Lage zu befreien. Nun ist klar: Trotz massiver Bemühungen konnte der Junge nicht gerettet werden.

Vater: "Er hat geatmet, wir haben ihn gehört.“

Auf Twitter beruft sich ANI (Asian News International) bei der Nachricht vom Tod des Jungen auf die Angaben der Bezirksverwaltung von Betul.

Der Ministerpräsident von Madhya Pradesh, Shivraj Singh Chouhan, kündigte eine Entschädigung für die Familie des Jungen an. „Es ist tragisch, dass der kleine Tanmay trotz intensiver Bemühungen nicht gerettet werden konnte. Ich bete für seinen Seelenfrieden und hoffe, dass die Familie in diesen Stunden der Trauer Kraft bekommt.“

Erinnerungen an das Schicksal des spanischen Jungen Julen

Der Vorfall weckt Erinnerungen an das Schicksal des kleinen Julen aus Spanien. Der Zweijährige stürzte im Januar 2019 bei Totalan in der Provinz Malaga in einen illegal angelegten Schacht. Allerdings fiel er über 70 Meter in die Tiefe und zog sich bei seinem Sturz schwere Kopfverletzungen zu. Seine Leiche wurde zwei Wochen später gefunden.

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Dutzende Helfer hatten unter schwierigsten Bedingungen einen Parallelschacht angelegt, doch ihren Bemühungen war leider kein Erfolg vergönnt.