War es ein illegales Rennen?Hohe Geldstrafe für HSV-Raser - doch die viel härtere Strafe droht noch!

Der Unfall am Montagabend in der Nähe des Hafens – er könnte für die HSV-Profis Jean-Luc Dompé und William Mikelbrencis harte Konsequenzen haben. Denn: Die Polizei ermittelt wegen eines möglichen illegalen Straßenrennens – nach deutschem Recht kann das Delikt eine Freiheitsstrafe nach sich ziehen.

HSV-Profis droht sogar das Gefängnis

Was kommt auf Dompé (27) und Mikelbrencis (18) zu, falls das Gericht ihnen ein illegales Autorennen vorwirft? Der Führerschein ist wohl in jedem Fall weg. Doch das ist das Geringste: Das deutsche Gesetz sieht entweder eine Freiheitsstrafe von zwei bis zehn Jahren oder eine Geldstrafe vor. Die Strafe fällt höher aus, wenn Fahrer jemanden gefährden, vorsätzlich handeln oder Menschen schwer verletzten oder sogar töten.

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Wegen einer Straftat müssen sich die beiden Franzosen wohl mindestens vor Gericht verantworten. Da sie nach dem folgenschweren Crash in eine Bushaltestelle gemeinsam das Weite suchten, haben Dompé und Mikelbrencis eine Fahrerflucht begangen. Und das ist eine Straftat. Es drohen ein Fahrverbot sowie eine Geldstrafe.

 Jean-Luc Dompe Hamburger SV 27 und William Mikelbrencis Hamburger SV 2 Training Hamburger SV, Saison 2022/2023, 13.10.2022 -Pressefoto/Marcel von Fehrn Training Hamburger SV, Saison 2022/2023, 13.10.2022 Hamburg *** Jean Luc Dompe Hamburger SV 27 and William Mikelbrencis Hamburger SV 2 Training Hamburger SV, 2022 2023 season, 13 10 2022 Press photo Marcel von Fehrn Training Hamburger SV, 2022 2023 season, 13 10 2022 Hamburg. Copyright: xEibner-Pressefoto/MarcelxvonxFehrnx EP_MFN
Jean-Luc Dompé (l.) und William Mikelbrencis
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Verein verhängt eine "empfindliche" Geldstrafe

Der HSV hat indes schon eine Strafe verhängt. „Wir haben mit Jean-Luc und William gesprochen und beiden unmissverständlich gesagt, dass wir ihr Verhalten für absolut verantwortungslos halten und sie eine entsprechende Sanktion in Form einer empfindlichen Geldstrafe erwartet“, sagt Sportvorstand Jonas Boldt in einer Mitteilung des Vereins. Bei der finalen Festlegung des Strafmaßes seien auch die Ergebnisse der polizeilichen Ermittlungen von großer Bedeutung.

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Dompé und Mikelbrencis mussten am Dienstagnachmittag zum Rapport beim Vorstand antreten – und Rede und Antwort stehen. Sie zeigen Reue. „Wir haben einen schlimmen Fehler gemacht, weil wir vor Ort hätten bleiben müssen. Wir können uns nur in aller Form entschuldigen und müssen nun die Konsequenzen verantworten“, sagen Dompé und Mikelbrencis in der Vereinsmitteilung. (jlu)