Nur noch 2,50 Euro pro Laib
Bäckereikette führt Brot-Festpreis ein: "Wollen Kunden in diesen schlimmen Zeiten beistehen"
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Während wegen Energiekrise, Inflation und gestiegenen Kosten für Rohstoffe überall die Preise anziehen, schwimmt ein Bäcker gegen den Strom. Um seine Kundinnen und Kunden zu entlasten, kostet Brot beim "Hinnerbäcker" nur noch 2,50 Euro pro Laib. Wie das klappt und weshalb sich die Kette zu diesem Schritt entschlossen hat.
"Hinnerbäcker" verzichtet auf Gewinne aus Brotverkauf
In 70 Filialen von „Hinnerbäcker“ im Raum Hessen gilt ein Festpreis für Brot. 2,50 Euro kostet der Laib – und zwar fix noch bis Ende des Jahres. „Wir wollen unseren Kunden was zurückgeben“, so Co-Geschäftsführer Til Steinhauer (24) im RTL-Interview. „Brot ist Grundnahrungsmittel, das muss für jeden erschwinglich sein.“
Deshalb verzichte die Kette, die 1854 in Steinfurth (Hessen) von Familie Steinhauer gegründet worden ist, auf Gewinne. Denn auch Brote, die bisher vier Euro oder mehr gekostet haben, sind nun für 2,50 Euro zu haben. „Bild“ zufolge seien das 3.000 Stück – pro Tag!
Ein Verlustgeschäft sollte man meinen, doch der Bäcker habe in den letzten Jahren gut gewirtschaftet, Rücklagen gebildet und richtet seinen Blick nun Richtung Zukunft. Man plant nachhaltig, um auch Kundschaft zu halten, die ansonsten auf Discounter ausweichen müsste. Und auch, um jene zu locken, die zuvor bei der Konkurrenz gekauft haben. (cwa)