Box-Legende liegt seit Wochen im SterbenHenry Maske wird bei Weller emotional: "Rene ist doch viel zu jung, um schon gehen zu müssen"

Ronny Hartmann
Der frühere Box-Weltmeister Henry Maske.
deutsche presse agentur
von Tobias Küpper und Ludwig Degmayr

Das Schicksal von René Weller lässt selbst die härtesten Hunde nicht kalt!
Der Gesundheitszustand der deutschen Box-Legende René Weller (69) verschlimmert sich immer weiter. Die Nachricht, dass Weller im Sterben liegt, berührt auch Ex-Boxer Henry Maske. Der Olympiasieger und Ex-Weltmeister will es nicht wahrhaben, dass sein Kollege bald nicht mehr da ist.

Maske schwelgt in Erinnerungen an Entertainer René Weller

„Bei jemandem, den man glaubt zu kennen, berührt es persönlich doch weitaus mehr. Natürlich, René ist doch viel zu jung, um schon gehen zu müssen, sind auch meine Gedanken“, sagt Maske zu RTL.

Der 59-Jährige erinnert sich an die große Bedeutung Wellers für den Boxsport vor der Wiedervereinigung Deutschlands – vor allem wegen seiner Persönlichkeit: „Selbstverständlich war Rene Weller auch mir, und das bereits, als er noch Amateurboxer war, aufgefallen. Sein Wechsel zu den Profis und seine weitere Karriere dort war für ihn sehr erfolgreich. Für das Profiboxen in Deutschland war Rene während der 80er von großer Bedeutung. Seine besondere Art in und außerhalb des Ringes unterhielt sein Publikum.“

Im Video: Ehefrau Maria will ihren René bis zum Ende begleiten

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Bedauernswerterweise war Weller schon zurückgetreten, als Maske nach der Wende zum Profi wurde. Deswegen war der Kontakt der beiden leider nicht allzu groß, wie Maske erklärt: „Später, als die Mauer fiel und ich ebenfalls zu den Profis wechselte, sind wir uns tatsächlich manchmal begegnet. Da er zu dieser Zeit nicht mehr aktiv war, waren unsere Begegnungen eher von kurzer Dauer.“

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Eine Lanze bricht der ehemalige Mittelgewichtler aber vor allem für Wellers Ehefrau Maria, die ihren Mann tagtäglich unterstützt und nicht von seiner Seite weicht. Und das, obwohl sie selbst mit gesundheitlichen Schwierigkeiten zu kämpfen hat. „Seine Frau ging und geht einen Weg mit ihm, den sich niemand wünscht, leider viel zu häufig doch real ist. Ihr wünsche ich die nötige Kraft auch weiterhin. Respekt auch für sie.“