Nach Vogelgrippe, schweren Bakterieninfektionen und hartem Winter
Endlich Nachwuchs: Können diese süßen Küken Hamburgs leidende Schwäne retten?

Dieses Schneeweißchen und ihre sieben Zwerge sind vielleicht der Anfang für ein großes Hamburger Sommermärchen. Die kleinen, plüschigen Vogelküken zaubern nicht nur Schwanenvater Olaf Nieß ein Lächeln ins Gesicht. Nachdem sich der Bestand in der letzten Saison durch Vogelgrippe, Bakterienkrankheiten und weiteren Verlusten im Winter auf nur noch 65 Tiere reduziert hat, könnte sich Hamburg in dieser Saison trotzdem über viele kleine Schwäne freuen.
Das Nest ist streng geheim
Wo genau die neunköpfige Familie in Hamburg lebt, möchte der Schwanenvater aber nicht verraten. Irgendwo in der Nähe der Oberalster sagt er, ohne konkret zu werden, damit die Küken nicht gestört werden. Das Nest haben sie aber schon mal verlassen, um einen kleinen Ausflug ins Wasser zu machen.
Lese-Tipp: Alsterschwäne sollen 2023 neues Quartier bekommen
Weiterer Nachwuchs erwartet
Während die einen ihren Kindern schon das Schwimmen beibringen, haben die anderen noch nicht einmal ihre Eier gelegt. Dass manche Paare gerade noch nach einem passenden Platz für ein Nest suchen, verwundert Olaf Nieß, könnte aber dafür sorgen, dass es dieses Jahr über einen langen Zeitraum auf der Alster kleine Schwanenküken zu bestaunen gibt.
Lese-Tipp: Polizei entschuldigt sich für Rettungsaktion von aggressivem Schwan
Aktuell 120 Schwäne in Hamburg

Insgesamt 15 Schwäne sollen diese Saison außerdem schon zugeflogen sein und für einen Anstieg der Population gesorgt haben. Mit ihnen zusammen könnten nach Schätzung des Schwanenvaters am Ende der Saison insgesamt zehn Paare erfolgreich ihre Jungen großziehen. Der Schwan gilt in Hamburg als Symbol für die Freiheit und Unabhängigkeit der Stadt und ist ein Wahrzeichen, das es nun hoffentlich wieder viel öfter bei einem Spaziergang am Wasser zu sehen gibt. (dpa/cta)