Überforderte Anwohner rufen Beamte zur Hilfe
Nach Rettungsaktion von aggressivem Schwan: Polizei entschuldigt sich über Facebook

„Der kann eigentlich gar nicht mehr so viel und ist schon ziemlich alt“ erzählt die Leitung des Marienheims der Polizei, als die sich vor Ort als Erstes über den ungehaltenen Schwan informiert. Eigentlich schwimmt das Tier aus Sutthausen im Wasser vor dem Gebäude in dem sich eine Berufsschule befindet und ein paar Nonnen leben. Jetzt ist das als altersschwach bekannte Tier plötzlich ausgebüxt und verhält sich äußerst unchristlich. Ausgerechnet in der Straße „Im Hühnerbusch“ - ja so heißt sie wirklich, faucht der Schwan und schnappt nach Menschen.
Anwohner rufen die Polizei

Weil die Anwohner sich Sorgen machen und es nicht schaffen, das Tier vom Umkehren zu überzeugen, muss die Polizei anrücken. Matthias Bekermann, von der Polizeiinspektion kennt das Tier schon: „Ich bin dem Schwan auch schon einmal mit dem Hund begegnet, da hat er auch so reagiert. Er wird sich wohl einfach bedroht gefühlt haben“, erzählt er und dann haben die Polizisten eine Idee: „Wir haben dann auf den Appetit des Schwans gesetzt und ihn mit Brot eines Anwohners bis zum Wasser gelockt. Er wurde eskortiert von Anwohnern und einem Streifenwagen, mit Schutz von hinten“, schmunzelt der Beamte. Dabei soll man Schwäne eigentlich nicht mit Brot füttern.
Die Polizei entschuldigt sich auf Facebook
„Uns ist bewusst, dass Brot kein geeignetes Futter für Schwäne ist“ geben er und seine Kollegen auf Facebook bekannt, als sie über den besonderen Einsatz berichten. „In diesem Fall heiligte allerdings der Zweck die Mittel“, heißt es weiter. Die Facebook-User freut es. „Ach wie schön! Danke, dass ihr dem Tier geholfen habt“, kommentiert eine Followerin. Viele weitere User und Userinnen geben dem Post einen vogelhaften Like.Tja, Ente gut, alles gut!