"Da überlegt man nicht, wenn man der einzige ist, dann macht man das“Hallein (Österreich): Mann rettet Paar aus dem Hochwasser - das sind die Helden der Flutkatastrophe
Genau auf solche Menschen kommt es an, wenn andere in Not sind. Jeder darf sich glücklich schätzen, auf sie zu treffen, wenn es brenzlig wird: Menschen wie Alexander Eisenmann. Als der Österreicher aus Hallein sieht, wie zwei Menschen in den Fluten des Hochwassers an ihm vorbeitreiben, greift er ohne zu zögern ein. Springt ins Wasser, wird selbst mitgerissen – und kann das Paar schließlich doch retten.
Anwohner beeindruckt von Freiwilligen: "Das hat meinen Glauben an die Menschheit wiedergebracht“

Der Held und Lebensretter bleibt ganz bescheiden. "Da überlegt man nicht, wenn man der einzige ist, dann macht man das“, sagt er. Menschen wie Alexander Eisenmann sind die Hoffnungsträger dieser Flut. Sie verteilen Lebensmittel, füllen und stapeln Sandsäcke. Andere spenden teilweise viel Geld.
Markus Wipperfürth ist Landwirt. Er und einige Kollegen sind unter anderem aus Ostfriesland mit ihren Traktoren hunderte Kilometer an die Ahr gefahren. Sie wollen anpacken, räumen Häuser und Straßen, ohne dass ihnen jemand den Auftrag dazu gegeben hätte. Solches Engagement hilft auch der Seele. "Das hat meinen Glauben an die Menschheit wiedergebracht. Beeindruckend“, sagt Anwohner Christopher Holzberger.
Schüler aus Altena rettet Feuerwehrmann: "Ich bin kein Held - jeder hätte das gemacht"

Ein anderer Held, Hubert Schilles. hat sogar sein Leben riskiert: Als die Steinbachtalsperre bei Euskirchen zu brechen droht, fährt er mit seinem Bagger unter dem Damm um einen Ablauf freizuschaufeln. Mit Erfolg: der Damm hält. Er sei glücklich, dass er in Zeiten der Not ein bisschen helfen konnte, sagt Schilles.
Auch Bartek Zarebski, ein Teenager aus Altena im Sauerland, ist ganz bescheiden. Er hat geholfen, einem Feuerwehrmann das Leben zu retten, der bei einem Einsatz von den Fluten mitgerissen wurde. Er sagt: "Ich bin kein Held - jeder hätte das gemacht." (uvo)