Auch Skorpione und Käfer zwischen Wäschestücken

Gruselfund am Flughafen: Kontrolleure finden 190 Riesen-Spinnen in Koffer

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Giftige Spinnen und anderes Getier wolte ein Amerikaner nach Deutschland einschmuggeln

Die einen nehmen Kulturbeutel und frische Unterwäsche mit auf Reisen, dieser Ami packte lieber Spinnen, Skorpione und anderes Kleingetier in seinen Koffer.
Der Kölner Zoll fand knapp 640 Vogelspinnen, Skorpione, Hundertfüßer und Käfer im Gepäck eines Reisenden aus den USA. Der Mann aus Arizona hatte sich den Koffer nachschicken lassen.

Etliche Tiere waren bereits tot

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Die Tiere waren in Plastiktütchen oder Kunststoffbehältern in eine Box gequetscht.

Wie der Zoll jetzt mitteilt, ereignete sich der unschöne Vorfall bereits vor 14 Tagen. Angekündigt war der tierische Inhalt nicht, laut seinem Besitzer sollte ausschließlich private Kleidung in dem Koffer sein.

Tatsächlich befand sich darin neben ein paar Kleidungsstücken aber nur eine große zugeklebte Styroporbox. „Meine Kolleginnen und Kollegen konnten kaum glauben, was sie sahen“, so Zollsprecher Jens Ahland. Fast 190 Vogelspinnen, Wolfsspinnen und Springspinnen, mehr als 430 Skorpione sowie rund 20 Hundertfüßer und Käfer waren einzeln oder in Gruppen in Plastiktütchen oder Kunststoffbehältern in eine Box gequetscht.

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Schmuggler wollte Tiere auf einer Messe verkaufen

Einige der Tiere waren bereits tot. Zur genauen Artenbestimmung und fachgerechten Pflege wurden die Überlebenden in eine Einrichtung nach Rheinberg gebracht. Ein Gutachten ergab, dass sie rund 18.000 Euro wert seien. Der Schmuggler behauptet, er habe die Tiere selbst gefangen und auf einer Messe in Deutschland verkaufen wollen.

Den Mann erwartet jetzt ein Strafverfahren. 6.800 Euro musste er bereits bezahlen. 3.400 Euro kosteten ihn die Einfuhrabgaben für die Krabbeltiere, die gleiche Summe musste er als Sicherheitsleistung für das Steuerstrafverfahren hinterlegen. (uvo)