Komplizen jagten ihn mit dem Auto in den Tod
TikTokerin rächt sich an Ex-Lover der Mutter - lebenslange Haft!

Sie wollte ihre Mutter rächen und sitzt nun dafür lebenslang ein.
Die britische Influencerin Mahek Bukhari (24) ließ den Ex-Lover ihrer Mutter in den Tod jagen: Komplizen verfolgten die Ex-Affäre ihrer Mutter mit dem Auto, bis dieser verunglückte – eine Hetzjagd mit tödlichem Ausgang. In Leicester ist sie nun dafür zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Leicester: Ex-Affäre erpresste Mutter mit Sexvideo
Alles begann im Januar 2022, als Ansreen Bukhari (46), die Mutter der Verurteilten, eine Affäre mit einem 21-jährigen einging. Die Beziehung zerbrach, und Saqib Hussain, der geschasste Liebhaber, kam mit der Trennung nicht zurecht. Er erpresste die 46-jährige mit einem Sexvideo – zu viel für die Tochter der 46-Jährigen.
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Ihr perfider Plan: den Ex-Lover ihrer Mutter in eine Falle locken. Unter einem Vorwand beordert sie den 21-Jährigen zu einem Treffen, zeitgleich hat die 24-jährige einen Schlägertrupp angeheuert. Doch das spätere Opfer ahnt etwas, bemerkt beim Treffen mehrere maskierte Männer in einem Auto. Hussain ergreift die Flucht, die Hetzjagd beginnt.
Im Video: Tiktokerin und Mutter gemeinsam vor Gericht
„Die versuchen mich umzubringen. Ich werde sterben!“
Gemeinsam mit einem Freund flieht der 21-jährige mit seinem Auto. Die maskierten Männer nehmen die Verfolgung auf, versuchen immer wieder, das Auto abzudrängen. Sie rammen den 21-Jährigen und seinen Beifahrer, bis die beiden schließlich mit ihrem Wagen vor einen Baum prallen. Während der Verfolgungsjagd schafft es das Opfer noch, einen Notruf abzusetzen. Vor Gericht wird die emotionale Tonaufnahme abgespielt.
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„Ich werde von zwei Fahrzeugen verfolgt, sie versuchen mich abzudrängen. Ich kann gerade nicht zu einer Polizeistation kommen – ich brauche jetzt sofort Hilfe. Die Typen haben Sturmhauben auf. Die versuchen mich umzubringen. Ich werde sterben“, zitiert die britische Sun.
Richter: „Geschmackloser Ruhm als Influencerin“
Saqib Hussain und sein Beifahrer Mohammed Hashim Ijazuddin sterben. Der Moment, in dem ihr Auto mit dem Baum kollidiert, ist ebenfalls auf Band. „Bitte, ich flehe sie an, ich werde sterben“, heißt es im Mitschnitt des Notrufs. Dann reißt die Aufnahme ab, ein Schrei ist zu hören.
Am Leicester Crown Court erklärte der Richter Timothy Spencer, der aufgezeichnete Notruf sei „eines der bewegendsten und erschütterndsten Beweisstücke, das je vor Gericht gehört wurde“. Auch die Social-Media-Präsenz der Angeklagten ist dabei Thema der Verhandlung: „Ihr geschmackloser Ruhm während Ihrer Karriere als Influencerin hat dazu geführt, dass Sie völlig von sich selbst besessen sind“, so der Richter über Mahek Bukhari.
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Sein Urteil fällt am Ende entsprechend hart aus: 31 Jahre und acht Monate Haft für die Tochter, was für britische Verhältnisse einer lebenslangen Haft gleich kommt, 26 Jahre und neun Monate für die Mutter. Die Komplizen der beiden erhalten 36 beziehungsweise 26 Jahre Gefängnis. Zwei weitere beteiligte Männer und eine Frau werden zu Haftstrafen zwischen elf und 15 Jahren verurteilt. (xes)