Neues StatementGil Ofarim trennt sich von Weggefährten und plant seine Zukunft
„Es ist an der Zeit, sich zu verabschieden, es ist an der Zeit, sich zu trennen von gewissen Wegbegleitern, die sehr treu waren“
Bedeutungsschwangere Worte, die Gil Ofarim (41) wählt. Die Rede ist nicht von Menschen, sondern von seinen Gitarren. „Sie haben mich auf Konzerten, Tourneen, bei Studioaufnahmen und ganz besondere Momente meines Lebens begleitet“, schreibt Ofarim weiter – auf seiner monatelang verwaisten Instagram-Seite. „Das Leben geht weiter, step by step“, heißt es in dem Beitrag, der unterschrieben ist mit „Alles auf Hoffnung! Gil“ und dem Hashtag „#Frühjahrsputz“. Und auch neue Zukunftspläne verkündet er, zu sehen oben im Video.
„Das Leben geht weiter, step by step“
Der Musiker will ein neues Album machen: „Ich … werde mich wieder der Musik widmen und an meiner neuen Scheibe schreiben“, schreibt er am 4. April auf Instagram.
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Am Vortag hatte Ofarim sich erstmals seit dem Ende seines schlagzeilenträchtigen Prozesses um einen erfundenen Davidstern-Skandal wieder der Öffentlichkeit gezeigt. Am 3. April erschien auf Instagram der Countdown zum „Frühjahrsputz Gitarren Sale“.
SO viel Geld will Gil Ofarim für seine Gitarren
Diesen sogenannten „Frühjahrsputz“ erledigt Ofarim über Kleinanzeigen. Zu finden sind Gitarren und Verstärker. Die günstigste Gitarre wird aktuell für 2.700 Euro gelistet. Die teuerste, die seinem verstorbenen Vater Abi Ofarim gehört hatte, für 10.000 Euro. „Papas liebste Klampfe ...“, heißt es dazu unter anderem im Begleittext.
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Ob sich Ofarim in finanziellen Nöten befindet, ist nicht bekannt. Seit dem Skandal hatte es keine öffentlichen Auftritte oder Konzerte mehr von ihm gegeben. Klar ist allerdings, dass der Link zu seinen Angeboten schon jetzt nicht mehr funktioniert.
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Die Akte Ofarim: Was bisher geschah
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Ofarim, der aus München stammt und dort lebt, zog sich aus der Öffentlichkeit zurück, nachdem er in seinem Prozess um Verleumdung und falsche Verdächtigung im November vergangenen Jahres überraschend ein Geständnis abgelegt hatte. Das Verfahren gegen den 41-Jährigen wurde daraufhin gegen eine Geldauflage von 10. 000 Euro eingestellt.
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Ofarim hatte im Oktober 2021 in einem Video Antisemitismus-Vorwürfe gegen ein Leipziger Hotel erhoben. Ofarim hatte darin geschildert, dass der Hotelmanager ihn aufgefordert habe, seine Kette mit Davidstern abzunehmen, damit er einchecken könne. Das Video verbreitete sich stark in den sozialen Netzwerken. Der Musiker erstattete später Anzeige, aber auch der Hotelmanager wehrte sich und zeigte seinerseits den Musiker wegen Verleumdung an. Vor Gericht legte Ofarim dann schließlich ein Geständnis ab und entschuldigte sich. Dafür, den antisemitischen Vorfall im Hotel erfunden zu haben, wurde Ofarim scharf kritisiert – unter anderem vom Zentralrat der Juden in Deutschland. (dpa)
