Rassismus auch durch die Kindsmutter

Vater geschockt: Mein Baby wurde als "Gorilla" bezeichnet

Vater geschockt: Mein Baby wurde als "Gorilla" bezeichnet Rassismus in der Familie
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Rassismus in der Familie
Vater geschockt: Mein Baby wurde als "Gorilla" bezeichnet

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von Shari Jung und Carmen Gocht

Rassismus – vor allen Dingen in der eigenen Familie – ist ein sensibles Thema. Deshalb möchte der 34-Jährige mit ghanaischen Wurzeln unerkannt bleiben. Im Video erzählt er aber, wie sein drei Monate alter Säugling ausgerechnet von Familienmitgliedern diskriminiert wurde und die Kindsmutter sogar darüber lachte.

Er wurde auch selbst diskriminiert

Der junge Man aus Osnabrück ist gebürtiger Deutscher. Trotzdem soll ihm von der Familie seiner Freundin unterstellt worden sein, das Kind nur gezeugt zu haben, um eine Aufenthaltsgenehmigung zu erhalten. Darauf sprach der 34-Jährige das entsprechende Familienmitglied an: „Und er meinte: Nein, nein, dass sei nur Spaß“. Seine Freundin und ihre Familie empfinden rassistische Äußerungen als nicht so schlimm, erzählt er unserer Reporterin. Von der Mutter seines Kindes ist der 34-Jährige mittlerweile getrennt und befindet sich mitten in einem Sorgerechtsstreit um den gemeinsamen Sohn. Über Generationen weitergetragene rassistische Einstellungen haben seine Familie zerstört – dessen ist er sich sicher.

Diese Reaktion wünscht sich der Vater

Der 34-Jährige spricht es mittlerweile direkt an, wenn er sich diskriminiert fühlt. Auch wenn Personen es selbst im ersten Moment als gar nicht so schlimm empfinden, würde er sich eine entsprechende Reaktion der Menschen wünschen: „Wenn sie darauf angesprochen werden, nicht sofort, wie aus der Pistole geschossen, sagen: Das war Spaß! Das mitnehmen, sacken lassen, zu hause verdauen und dann eine vernünftige Erklärung haben“.