Frei von Anspannung und Angst

Gesundheitslexikon: Entspannung

Entspannung - unentbehrlich für Körper und Seele Gesundheitslexikon
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Gesundheitslexikon
Entspannung - unentbehrlich für Körper und Seele

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Entspannung – Wohltat für Körper und Geist

Entspannung dient der Gesundheit, indem sie dazu beiträgt, Anspannungen abzubauen. Entspannung und Anspannung sind dementsprechend Gegenpole.

Ursachen und Folgen von Stress

Die Ursachen von innerer Anspannung, die sich als Spannung auch auf den Körper übertragen kann, können sowohl physischer als auch psychischer Natur sein. Körperliche Spannungsherde können beispielsweise im Darm, in den Muskeln und in den Blutgefäßen auftreten. Termindruck, Prüfungen, ständiges Erreichbar sein müssen sowie Überforderung durch Mehrfachbelastung in Familie, Haushalt und Beruf führen ebenfalls zu Stressreaktionen. Der Organismus schüttet Stresshormone wie Adrenalin oder Dopamin aus, die nicht in einem adäquaten Zeitraum abgebaut werden können. Erst recht nicht, wenn zu wenig ausgleichende Bewegung durch Sport erfolgt. Ein Ansteigen des Blutdrucks, Kopfschmerzen, Verdauungsprobleme, Schlafstörungen, Verspannungen im Rückenbereich, selbst apathische Zustände können auftreten. Weitere Folge können Immunschwäche und sexuelle Lustlosigkeit sein. Im schlimmsten Fall drohen Burnout oder ein Schlaganfall.

Diagnose von Verspannungen

Meist bedarf es keines Arztes, um die Diagnose „Verspannung" im psychischen Bereich zu stellen. Ärztlicher Rat kann jedoch helfen, die richtige Behandlungsmethode zu finden. Für den physischen Bereich sind sehr wohl Untersuchungen angesagt, um die Ursachen der körperlichen Leiden wie Darmverspannungen festzustellen. Oft kann nicht zwischen körperlichen und rein psychischen Beschwerden getrennt werden, da sie sich gegenseitig beeinflussen.

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Behandlung von Verspannungen

Der Schlaf bietet Entspannung, da hier unbewusst besonders tief ein- und ausgeatmet wird. Das bewusste Atmen ist das wesentliche Entspannungsmoment. Ist der Schlaf gestört, können ein kurzer Spaziergang vor dem ins Bettgehen, ein warmes Bad und frische Luft im Schlafzimmer ein erholsames Ein- und auch Durchschlafen ermöglichen. Unbestritten ist die entspannende Wirkung von Musik. Wellnessanwendungen, ein Friseurbesuch, sich verwöhnen lassen, all dies hilft, Entspannung zu finden. In manchen Fällen kann eine medikamentöse Behandlung angezeigt sein, besonders dann, wenn die körperlichen Beschwerden sehr stark sind. Die Stress auslösenden Ursachen kann der Mensch nur bedingt aus seinem Leben eliminieren. Es ist aber möglich, aktive Entspannungsverfahren zu erlernen.

Entspannungstechniken

Es gibt eine ständig wachsende Anzahl von Entspannungsmethoden. Die bekanntesten unter ihnen sollen hier kurz vorgestellt werden. Wichtig dabei ist, dass Sie sich beim Erlernen der Entspannungsmethoden nicht unter Erfolgsdruck setzen. Dies würde kontraproduktiv erneuten Stress auslösen. Auch Sport hat im Übrigen eine entspannende und ausgleichende Wirkung. Wer sich mit keiner der unten genannten Methoden anfreunden kann, der sollte seinen Lieblingssport wieder aktiv in seinen Alltag einbauen.

Autogenes Training

Dieses Verfahren ähnelt der Selbsthypnose. Der Betroffene bringt sich durch wiederholtes Aufsagen bestimmter kurzer Sätze in einen Ruhezustand. Nach mehrmaliger Aussage eines Satzes wie „Mein linkes Bein fühlt sich warm an“ soll beispielsweise festgestellt werden können, dass die Durchblutung steigt und das Bein wirklich wärmer wird. Als weiterer Effekt des autogenen Trainings soll eine Vertiefung der Atmung bemerkbar sein.

Yoga

Yoga ist eine aus Indien stammende Entspannungstechnik für Geist und Körper. Man unterscheidet verschiedene Arten von Yoga, deren gemeinsames Ziel es ist durch Atem- und gymnastischen Übungen Energien freizusetzen.

Meditation

Der Grundsatz dieser Entspannungsmethode ist, dass Körper und Geist als Einheit zu sehen sind. Unter anderem durch Konzentrationsübungen soll ein Gleichgewicht zwischen den Kräften Yang (männlich) und Yin (weiblich) hergestellt werden. In einer entspannten Sitzhaltung wird dem Geist in der Meditation Gelegenheit gegeben, sich zu beruhigen.

Qi Gong

Das Verfahren Qi Gong stammt aus der traditionellen chinesischen Medizin. Durch langsame Bewegungen und genau auszuführende Atemübungen soll der Fluss der Lebensenergie aktiviert werden.