Wählerisch und überfordert
Generation Z und null Bock - Wie können Unternehmen Berufsanfänger noch begeistern?
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von Tobias Radloff und Gunda Möller
Sie bewegen sich irgendwo zwischen den illoyalsten Arbeitnehmern aller Zeiten und den Hoffnungsträgern für die Behebung des Fachkräftemangels: Mitglieder der Generation Z. Die zwischen 1995 und 2010 geborenen Jugendlichen haben spezielle Anforderungen an die Arbeitswelt. Was eine junge Autorin – selbst Generation Z – Unternehmen zum Umgang mit dieser speziellen „Spezies“ rät, erfahren sie im Video.
Unternehmen buhlen um junge Angestellte
ER weiß, wo der Hammer hängt: Verkaufsazubi Julian Ehrmann ist Gold wert für seinen Baumarkt-Chef. Denn gute und loyale junge Mitarbeiter sind rar geworden. Wo sich einst Bewerber die Klinke in die Hand gaben, warten Unternehmen auf Nachwuchs – oft vergeblich. Wer die Jugend für sich gewinnen will, muss sich etwas einfallen lassen: Chefs werben beim Speeddating für sich oder versprechen potentiellen Bewerbern kostenlose Fallschirmsprünge.
Lese-Tipp: Studie: Generation Z ist anspruchsvoll und weniger loyal
Work-Life-Balance und Familie vor allem anderen
Viele deutsche Unternehmen sind verzweifelt – das hat auch Journalistin und Autorin Ronja Ebeling für ihr Buch „Work reloaded - Führungskräfte im Vorstellungsgespräch“ herausgefunden: „Es ist für Arbeitgeber extrem schwierig geworden, junge Menschen zu begeistern.“
Verkehrte Welt auf dem Arbeitsmarkt: Die Chefs kratzen an die Tür der jungen Arbeitnehmer. Und diese fordern vor allem Work-Life-Balance, Vereinbarkeit mit der Familie – zunächst die Betreuung der Kinder, später die der Eltern. Ronjas Tipp: Kommuniziert miteinander, sonst wird es in Zukunft gar keine Ausbildungsplätze mehr geben.
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Autorin Ronja Ebeling: Generation Z ist überfordert
Der Bedarf an Fachkräften ist groß und betrifft jedes Berufsfeld. Sind die jungen Menschen einfach nur wählerisch oder gibt es weitreichendere Probleme? „Die Berufsbilder haben sich extrem verändert“, so Ronja Ebeling. Die Berufsanfänger seien verunsichert und überfordert mit den Aufgaben – z.B. Vorbilder im gleichen Berufszweig könnten dieses Problem lösen.