Sechs Ausdrücke für ungestörte Gespräche

Ist euer Kind etwa ein „Baby Jesus“? Die geheimen Codes der Flugbegleiter

Smiling flight attendants looking at camera during disembarking
Um ungestört reden zu können, gibt es einige Begriffe, die Flugbegleiter untereinander nutzen.
Anchiy
von Svenja Hoffmann, Helena Noz und Vera Dünnwald

Habt ihr auf dem Weg in den Urlaub schon mal Flugbegleiter untereinander mauscheln hören?
Es kann sein, dass Begriffe wie „Baby Jesus“ und „Dead Head“ fallen – und wir nur Bahnhof verstehen. Aber keine Panik: Eure Flugbegleiter sind nicht plötzlich durchgedreht, sie nutzen nur ihre eigene Sprache!

Geheimsprache für Flugbegleiter ermöglicht ungestörten Austausch

Auf engem Raum im Flugzeug ist es schwierig, einen geeigneten Rückzugsort für Privatgespräche zu finden. Doch auch Flugbegleiter wollen auf (langen) Flügen ungestört über die Passagiere oder vertrauliche Dinge reden können.

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Für diesen Fall kommt eine Art Geheimsprache zum Einsatz. Einige sind in der Branche bekannt, andere unterscheiden sich von Airline zu Airline – und manche lassen sich gar nicht so recht bestätigen.

Habt ihr zum Beispiel schon mal etwas von „Miracle Flight“ (Deutsch: „Wunder-Flug“) gehört? Laut der Zeitschrift Travel + Leisure sind damit Personen gemeint, die beim Einsteigen ins Flugzeug Hilfe benötigen – und beim Ausstieg plötzlich, wie durch ein Wunder, wieder fit sind. Sie nehmen also gegebenenfalls Hilfe in Form eines Rollstuhls in Anspruch, um früher ins Flugzeug gelassen zu werden, lassen sich kutschieren – obwohl sie gar nicht auf Hilfe angewiesen sind!

Im Video: Mann hält um Hand der Freundin vor Flugzeug-Toilette an

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Geheimcodes im Check der Ex-Flugbegleiterin

  • „Dead Head“: Dead Head ist der Deckname für ein Crew-Mitglied, das nicht im Dienst ist und als „ganz normaler“ Passagier von „seiner“ Fluggesellschaft nach Hause oder an einen anderen Einsatzort im Flugzeug mitfliegt.

Faktencheck der Ex-Flugbegleiterin: Diesen Begriff gibt es wirklich. Es handelt sich um einen offiziellen Begriff, der auch so in den Dienstplänen auftaucht. Hättet ihr’s gedacht?

  • „Galley Queen“/Galley King“: Eine Flugbegleiterin oder ein Flugbegleiter, der sich während des Flugs um die Bordküche („Galley“) kümmert. In einer ruhigen Minute kommt das Kabinenpersonal hier gerne für einige Zeit zusammen, um zum Beispiel einen Kaffee zu trinken oder einen Plausch zu halten.

Faktencheck der Ex-Flugbegleiterin: Auch diesen Begriff gibt es! Bei Lufthansa hieß es auch oft „Galley Maus“. Er kann jedoch bei jeder Airline unterschiedliche Namen haben.

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Eure Meinung ist gefragt!

Die Ergebnisse der Umfrage sind nicht repräsentativ.

Auch diese Geheimcodes sollen von Flugbegleitern verwendet werden - was ist dran?

Nicht alle Begriffe können so bestätigt werden, doch auch diese Audrücke soll es im Flugbegleiter-Kosmos geben:

  • „Baby Jesus“: Damit ist laut HuffPost ein (unruhiges) Baby oder Kleinkind gemeint, das durchgehend um die Aufmerksamkeit seiner Eltern buhlt und von ihnen mit großer Wichtigkeit behandelt wird. Den Flug über wird es von ihnen verhätschelt und verwöhnt, und: Freundliches Verhalten der Eltern? Häufig Fehlanzeige!

  • „Crotch Watch“: Ganz einfach erklärt: Wenn ein Flugbegleiter durch die Kabine geht, um die Sicherheitsgurte der Passagiere zu checken, wendet er seinen „Blick in den Schritt“.

  • „Landing lips“: Damit ist nicht gemeint, dass die Crew jetzt Abschiedsküsschen verteilt, nein, es geht vielmehr um das Auffrischen von Make-Up vor der Landung, so Focus.

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