Serkan Eren, Gründer der Hilfsorganisation STELP, hilft in der Ukraine
"Ganz viele Gebiete sind kaum noch zu erreichen"
Die Not der Menschen in der Ukraine ist groß. Einer der Helfenden ist Serkan Eren. Er ist der Gründer der Hilfsorganisation STELP und spricht im Interview mit Vivian Bahlmann über die katastrophale Lage in der Ukraine und über die Schwierigkeiten, die Hilfsgüter zu den Menschen zu bringen. Und er hat eine Botschaft von den Ukrainern und Ukrainierinnen an alle Helfenden. Mehr dazu im Video.
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Viele Teile der Ukraine nicht mehr zugänglich
Ein großes Problem bei der Sendung von Hilfsgütern ist, dass viele Teile der Ukraine kaum noch zu erreichen sind, so Serkan Eren. Vor allem der Osten ist schon lange nicht mehr zugänglich, aber auch im Süden des Landes wird es immer schwieriger.
Den Norden des Landes kann man wohl noch passieren, erzählt der Gründer von STELP, allerdings sind auch dort schon belarussische Truppen über die Grenze gekommen.
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Zerstörte Infrastruktur erschwert eine Flucht aus der Ukraine
„Ganz viele Städte sind von der Elektrizität, von der Wasserversorgung und von der generellen Versorgung einfach abgeschnitten“, erklärt Serkan Eren im Interview. Die Versorgungsketten sind unterbrochen und im ganzen Land sind etwa eine Millionen Menschen unterwegs.
Ein weiteres Problem ist, dass viele Autobahnen und Brücken zerstört wurden, was eine Flucht erschwert. „Die Zugverbindungen sind gerade die einzige Möglichkeit, sich irgendwie noch sicher im Land zu bewegen“, so Serkan Eren. Noch schlimmer trifft es die Menschen, die gar keine Möglichkeit mehr haben sich in Sicherheit zu bringen. „Da gibt es vor allem im Osten ganz, ganz viele.“
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