Imbiss-Betreiber von Frauenmörder bedrohtZeuge des Mordes in Göttingen: Ich wollte die Frau mit einem nassen Lappen löschen
Blumen liegen am Tatort in Göttingen, ein Mann kniet nieder, zündet eine Kerze an. Die Menschen im Stadtteil Grone können immer noch nicht fassen, was geschehen ist. Am Donnerstagmittag starb hier eine Frau. Ihr ehemaliger Lebensgefährte stach sie mitten auf der Straße nieder, überschüttete sie mit einer brennbaren Flüssigkeit und zündete sie an. Dann ging er mit dem Messer auf eine Freundin des Opfers los, verletzte auch sie lebensgefährlich. Die Tat geschah genau vor dem Imbiss von Cetin Polat. Er stand hinter dem Tresen, hörte die Schreie. Noch immer kann er nicht verkraften, dass er Zeuge eines Mordes wurde.
Polizei warnt: "Er würde auch aufs Ganze gehen"

"Ich habe gesehen, dass jemand brennt, dann habe ich einen Lappen nass gemacht und bin raus gerannt", sagt er im RTL-Interview. Der Gastronom kannte das Opfer vom Sehen. Im Video beschreibt der 42-Jährige, wie er die Situation erlebte und der Täter auch ihn bedrohte. Die Bilder gehen ihm nicht mehr aus dem Kopf. "Wenn man so was live erlebt, wie ein Mensch getötet wird. Das war grauenvoll", so Polat.
"Es war eine sehr nette Frau", sagt sie über das Opfer. "Immer freundlich. Wir können das gar nicht fassen." Sie kennt auch den mutmaßlichen Mörder Frank Naaß. "Er ist sonst ein ganz netter Kerl und hat die Frau wahrscheinlich sehr geliebt." Doch die Polizei warnt eindringlich vor dem vermeintlich netten Mann, schätzt ihn als sehr gefährlich ein. "Er würde auch aufs Ganze gehen und Polizisten angreifen wollen, um sich selbst von den Polizeibeamten töten zu lassen", so ein Beamter der Polizei Hildesheim Laut der Staatsanwaltschaft Göttingen ist Naaß schon früher gewalttätig geworden.
Der mutmaßliche Täter wurde mittlerweile von der Polizei gefasst.
































