„Der Kaiser war eine Inspiration“

Die Fußball-Welt weint um Franz Beckenbauer

Sportwelt trauert um Fußball-Legende!
Der Tod von Franz Beckenbauer hat in der Fußball-Welt tiefe Bestürzung ausgelöst! Unmittelbar nach der traurigen Nachrichten brachten zahlreiche Fußball-Größen ihre Trauer und Mitgefühl zum Ausdruck und würdigten die Legende vor allem auch für seine menschliche Seite!
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Weltmeisterschaft 1990. Die Deutsche Mannschaft mit WM Pokal nach dem Sieg im Finale am 8.7. in Rom, hi.v.li.: Holger Osieck, Franz Beckenbauer, Klaus Augenthaler, Stefan Reuter, Jürgen Klinsmann, Frank Mill, Guido Buchwald, Karl Heinz Riedle, Paul Steiner, Thomas Berthold, Andreas Köpke, Jürgen Kohler, Andreas Möller, Hansi Pflügler, Berti Vogts, vorn: Pierre Littbarski, Olaf Thon, Sepp Maier, Andreas Brehme, Lothar Matthäus, Bodo Illgner, Uwe Bein, Günter Hermann, Rudi Völler, Thomas Häßler, Raimond Aumann HM
Die Nationalmannschaft mit WM-Pokal nach dem Sieg im Finale in Rom 1990
imago sportfotodienst, imago/Horstmüller, imago sportfotodienst

Andreas Möller „unglaublich traurig“ über Tod von Beckenbauer

„Ich bin unglaublich traurig über die Nachricht. Ich kann nur sagen, dass die zwei Jahre, die ich unter Franz Beckenbauer in der Nationalmannschaft gespielt haben, mit das Schönste in meiner Karriere war“, sagt Andreas Möller, der 1990 gemeinsam mit Trainer Franz Beckenbauer Weltmeister wurde, zu RTL.

Möller weiter: „Als Spieler und Trainer, aber mehr noch als Mensch war Franz für mich die Persönlichkeit in der Sportwelt schlechthin. Ich werde ihn immer in Erinnerung behalten.“

Der „Kaiser“ war am Sonntag im Alter von 78 Jahren gestorben. Die traurige Nachricht hatte seine Familie am Montag mitgeteilt.

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Fußball-Größen würdigen Franz Beckenbauer

Neben Möller nehmen zahlreiche weitere Fußball-Größen und Clubs aus Deutschland und dem Ausland Abschied von der Lichtgestalt. Sie alle würdigen vor allem den Menschen Beckenbauer.

„Ich betrachte es als eines der großen Privilegien meines Lebens, Franz Beckenbauer gekannt und erlebt zu haben“, sagt Rudi Völler. Direktor der Nationalmannschaft, dem sid. Der 63-Jährige hatte ebenso wie Möller unter Beckenbauer 1990 in Rom den WM-Titel gewonnen. „Der 'Kaiser' war eine Inspiration für mehr als eine Generation, er wird für immer die Lichtgestalt des deutschen Fußballs bleiben.“

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Bei Borussia Dortmunds Berater Matthias Sammer hängt zu Hause sogar ein übergroßes Porträt von Beckenabuer. „Wir hatten wunderbare Begegnungen, Zeit mit ihm zu verbringen war großartig“, sagt Sammer.

Thomas Müller kondoliert via X: „Einer der großartigsten Fußballer der Vereinsgeschichte des FC Bayern hat uns leider verlassen. Ruhe in Frieden, Kaiser Franz. Wir werden nie vergessen, was du für den Fußball in Deutschland geleistet hast.“

Watzke erinnert sich an besonderen Moment mit Beckenbauer

DFB-Präsident Bernd Neuendorf lobt Beckenbauer als einen „der besten Spieler, den unser Sport je gesehen hat. Mit seiner Leichtigkeit, seiner Eleganz und seiner Übersicht hat er auf dem Spielfeld Maßstäbe gesetzt. Mit Hochachtung und großer Dankbarkeit blicken wir auf sein Lebenswerk. Beckenbauer hinterlasse laut Neuendorf „ein großes Vermächtnis für den DFB und den Fußball insgesamt“.

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Für Watzke war jedes einzelne Erlebnis, das er persönlich mit Franz hatte, „wunderbar“. Der Aufsichtsratschef der Deutschen Fußball Liga DFL und der Geschäftsführer von Borussia Dortmund erinnert sich an einen besonderen Moment: „Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich eine Ganzkörper-Gänsehaut hatte, als er mir nach unserer Deutschen Meisterschaft 2010/2011 das Du angeboten hat. Man kann sich wirklich nur verneigen vor dem, was Franz Beckenbauer für Deutschland und den deutschen Fußball geleistet hat.“

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Als Spieler und Trainer prägte kaum jemand den deutschen Fußball so sehr wie Franz Beckenbauer. Als Spieler wurde er Welt- und Europameister (1972 und 1974), als Trainer führte er Deutschland bei der WM 1990 in Italien zum Titel - und auf Klubebene feierte er mit dem FC Bayern große Erfolge.

Neben den sportlichen Leistungen des Kaisers wird allen aber vor allem der Mensch Franz Beckenbauer für IMMER in Erinnerung bleiben! (pol/sid/dpa)