Festnahme dank DNA seiner Mutter
Sie nannten ihn "Bus-Raubtier": Mutmaßlicher Serienvergewaltiger (16) festgenommen

Die Polizei gab ihm den Namen „das Bus-Raubtier“ – denn seine Opfer wählte er offenbar in Bussen oder an Bushaltestellen aus.
Anschließend soll er ihnen gefolgt sein, sie von hinten überwältigt, gewürgt und vergewaltigt haben. Nach monatelanger Suche haben die Ermittler nun einen Tatverdächtigen geschnappt – dabei handelt es sich um einen 16-Jährigen.
Junge (16) wird beschuldigt, Frauen vergewaltigt zu haben – er ging wohl immer nach gleichem Muster vor
Die neun Übergriffe ereigneten sich laut den Ermittlern zwischen September 2022 und Juni 2023 in mehreren Gemeinden von Seine-Saint-Denis, nördlich der französischen Hauptstadt Paris. Über den Fall und die Festnahme berichteten zuletzt mehrere französische Medien. Wie es heißt, seien alle Opfer zwischen 20 und 41 Jahre alt gewesen.
Der Tatverdächtige ging laut Staatsanwaltschaft offenbar immer nach dem gleichen Muster vor: Nachdem er seine Opfer ausgewählt hatte, sei er ihnen angeblich gefolgt und gleichzeitig mit ihnen aus dem Bus ausgestiegen. Dann habe er sie offenbar in einer Ecke angesprungen, zu Boden gerissen und gewürgt. Zwei der neun Frauen habe er vergewaltigt, bei sieben blieb es eine versuchte Vergewaltigung – so der Vorwurf.
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So kamen die Polizisten dem mutmaßlichen Serienvergewaltiger (16) auf die Spur
Bei der Tat im vergangenen Mai konnte die Polizei schließlich das DNA-Profil des Täters sicherstellen. In der DNA-Datenbank gab es jedoch keinen Treffer. Dennoch konnten die Ermittler schließlich einen Erfolg erzielen. So stießen sie in der Datenbank auf die DNA einer Verwandten des Täters - einer Frau, die in Seine-Saint Denis lebt und der Polizei bereits bekannt ist. Die Frau hat außerdem einen jugendlichen Sohn, wie es hieß. Dies ließ die Ermittler aufhorchen. Weitere Beweise gegen 16-Jährigen lieferten schließlich seine Handydaten: Und zwar befand sich sein Mobiltelefon zur Tatzeit der Übergriffe genau an den Orten, an denen diese passierten. Zudem soll er von einer Überwachungskamera gefilmt worden sein.
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Polizisten verhafteten den Jugendlichen daraufhin am 8. Juli. Er soll fast alle Taten zugegeben haben. Ein Richter ordnete Untersuchungshaft an. (ibü)